Point of Sale 23.07.2018, 15:52 Uhr

Fünf Digitalisierungstrends am Point of Sale

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Kunden erwarten heute auf allen Kanälen das gleiche Einkaufserlebnis geboten zu bekommen. Das haben in Deutschland aber noch nicht alle Händler erkannt. Ganz anders sieht das in den USA aus, denn die dortigen Händler nutzen konsequent die Chancen, die die Digitalisierung ihnen bietet, um ihren Kunden auf der Fläche und im Internet das bestmögliche Einkaufserlebnis zu bieten. Sebastian Bomm, Mitgeschäftsführer der E-Commerce-Agentur Kommerz, hat auf einer USA-Reise fünf Trends bei der Digitalisierung am POS identifiziert.
Trend 1: Customer Experience schlägt Umsatz
Wer den Erfolg seiner Filialen heute noch als Umsatz pro Quadratmeter berechnet, ist in den Augen führender US-Händler und Brands von gestern. Heute geht es in den großen Flagship Stores viel stärker um Inszenierung und Einkaufserlebnis mit digitaler Unterstützung. Ein gutes Beispiel dafür sind die Flächen von Urban Outfitters, der seinen Ladenbau in New York City explizit für Instagrammer auf der Suche nach dem nächsten beeindruckenden Fotosetting gestaltet hat.
Brands wie Sonos oder Dyson zeigen in New York ihre Interpretation moderner Marken-Flagship-Stores. Die Lautsprechermarke hat innerhalb ihres Ladens kleine Kabinen aufgebaut, in denen Kunden die volle Sonos-Ausstattung samt Alexa vorfinden und dort ausprobieren können. Auch der Flagship Store von Dyson in Toplage ist nicht auf Umsatz ausgerichtet. Das zeigt schon die Tatsache, dass der Laden in bester Lage nur von zwei Mitarbeitern besetzt ist. Stattdessen erklärt digitale Technik die Produkte. Wer die Leistungsfähigkeit selbst testen will, kann aus kleinen Döschen Schmutzpartikel auf den Boden streuen und aufsaugen. Bei beiden Brands verlassen Kunden den Laden mit dem Gefühl, die Produkte verstanden zu haben und jetzt gut aufgeklärt online bestellen zu können.