Bitkom-Studie
07.01.2019, 10:53 Uhr
07.01.2019, 10:53 Uhr
Prognose: Europäischer KI-Markt soll sich bis 2022 verfünffachen
Laut einer aktuellen Studie soll der europäische KI-Markt bis zum Jahr 2022 auf 10 Milliarden Euro deutlich wachsen. Dennoch: Die Unternehmen in Europa sind mit Investitionen in Künstliche Intelligenz immer noch sehr zurückhaltend.
Der europäische Markt für Künstliche Intelligenz wird von rund drei Milliarden Euro in diesem auf bis zu 10 Milliarden Euro im Jahr 2022 wachsen. Das entspricht einem jährlichen Wachstum von durchschnittlich 38 Prozent, teilte der Bitkom mit. Der Digitalverband beruft sich dabei auf die Studie „AI in Europe – Ready for Take-off“, die vom European Information Technology Observatory (EITO) angefertigt wurde.
Konkret sollen die Ausgaben für Server und Speicherplatz um 24 Prozent pro Jahr wachsen, während die Umsätze mit Software (45 Prozent) und Dienstleistungen rund um KI (47 Prozent) den Prognosen zufolge deutlich stärker zulegen.
„Es gibt inzwischen ein breites Angebot an marktfähigen Lösungen, die Künstliche Intelligenz nutzen. Es reicht von Software-Tools, die für Sprach- oder Bilderkennung genutzt werden können über fertige Lösungen etwa für Chatbots zur Kundenberatung bis zu komplexen Anwendungen, mit denen sich personalisierte Mailings fast ohne menschliches Zutun versenden lassen“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. „Allerdings zeigen die Umsatzzahlen trotz der beeindruckenden Wachstumsraten auch, dass die Unternehmen in Europa mit Investitionen in Künstliche Intelligenz noch sehr zurückhaltend sind.“
In einer aktuellen Bitkom-Umfrage gibt nur jedes vierte deutsche Unternehmen mit 50 oder mehr Beschäftigten an, der KI-Technologie interessiert und aufgeschlossen gegenüber zu stehen. Ebenso viele bezeichnen sich selbst als kritisch oder ablehnend – und 17 Prozent haben sich mit dem Thema noch gar nicht beschäftigt. Zugleich sind zwei Drittel der Bundesbürger (64 Prozent) überzeugt, dass der Wohlstand hierzulande in Gefahr gerät, wenn Deutschland bei der Künstlichen Intelligenz nicht zu den führenden Nationen gehört.
Dem EITO-Bericht zufolge investiert das produzierende Gewerbe in Europa aktuell am stärksten in KI. Auf dem zweiten Platz liegt die Finanzbranche, gefolgt vom Handel. Bis zum Jahr 2022 werden die größten Ausgabesteigerungen für das Gesundheitswesen sowie den Handel vorhergesagt.
In einer aktuellen Bitkom-Umfrage gibt nur jedes vierte deutsche Unternehmen mit 50 oder mehr Beschäftigten an, der KI-Technologie interessiert und aufgeschlossen gegenüber zu stehen. Ebenso viele bezeichnen sich selbst als kritisch oder ablehnend – und 17 Prozent haben sich mit dem Thema noch gar nicht beschäftigt. Zugleich sind zwei Drittel der Bundesbürger (64 Prozent) überzeugt, dass der Wohlstand hierzulande in Gefahr gerät, wenn Deutschland bei der Künstlichen Intelligenz nicht zu den führenden Nationen gehört.
Dem EITO-Bericht zufolge investiert das produzierende Gewerbe in Europa aktuell am stärksten in KI. Auf dem zweiten Platz liegt die Finanzbranche, gefolgt vom Handel. Bis zum Jahr 2022 werden die größten Ausgabesteigerungen für das Gesundheitswesen sowie den Handel vorhergesagt.