Kick-off 16.01.2020, 10:16 Uhr

HFO: Mehr Digital Workplace

HFO Telecom und seine Schwester Epsilon positionieren sich als Digitalisierungspartner für ihre Reseller und bringen dafür neue Produkte und Services auf den Markt
HFO Kick-off in Hof
(Quelle: HFO)
Das zentrale Thema für die HFO-Gruppe ist die Digitalisierung des Arbeitsplatzes – das kündigte CEO Achim Hager beim traditionellen Kick-off in Hof Anfang Januar an. Und der Telekommunikationsanbieter hat dafür einige Neuerungen, die in den kommenden Monaten auf den Markt kommen werden. Ein Kernstück des Digital Workplace ist die Kommunikation, und hier hatte HFO schon vor längerem zwei Cloud-PBX-Angebote auf den Markt gebracht. HFO Crown Centrex gibt es seit dem Jahr 2017, die Lösung stammt vom Karlsruher Anbieter Crown Software. Reseller können das Produkt unter ihrem eigenen Namen im Bundle mit dem Access vermarkten. Um den Vertrieb zu forcieren, gewährt HFO seinen Partnern nun 50 Prozent Rabatt für eigene Accounts. Zudem plant HFO im Mai eine Roadshow für diese Lösung.
Ein weiteres Produkt, das noch in diesem Jahr auf den Markt kommen soll, ist HFO 360°. Wie der Name andeutet, will HFO damit eine Verbindung zu Office 365 mit seinem Collaboration-Tool Teams herstellen. Laut Angaben von Microsoft nutzten im November vergangenen Jahres etwa 20 Millionen Menschen weltweit Teams täglich. Im Vergleich zum Juli 2019 ist dies eine Zunahme um 54 Prozent. Teams hat damit seinen stärksten Konkurrenten Slack überholt. In Teams sind Chat, das gemeinsame Bearbeiten von Dokumenten sowie auch Telefonie und Videokonferenzen enthalten. Letztere funktionieren allerdings nur innerhalb der Microsoft-Welt.
Um Telefonate auch außerhalb des Microsoft-Kosmos möglich zu machen, können Unternehmen ein Gateway einsetzen. Microsoft selbst hat dafür Audiocodes als Hersteller empfohlen. Allerdings ist diese Lösung vergleichsweise kostspielig, deshalb haben Hersteller wie etwa Nfon Konnektoren entwickelt, die Teams mit ihren Anlagen verheiraten können.
Bei HFO 360° kommt ein anderer Ansatz zum Tragen: Die Lösung basiert auf der Cloud-PBX des HFO-Kooperationspartners Soluno, die seit einem Jahr auch über den Hofer Anbieter vermarktet wird. Soluno hat laut Oliver Schuster, Head of Cloud Solutions bei HFO, eigene Audio-Codes-Gateways implementiert, um seine Anlage mit Teams zu verbinden und so die Telefonfunktionen zu ermöglichen. Wann und zu welchen Konditionen HFO 360° auf den Markt kommen soll, ist derzeit noch offen. Im März startet HFO darüber hinaus eine Roadshow für sein neues Produkt. Abgesehen von den Cloud-Lösungen hat HFO zudem noch neue Konditionen für seine Flatrates bekannt gegeben.

Epsilon setzt weiter auf IoT

Vor einem Jahr hatte Epsilon-Geschäftsführer Christian Krug mit Fusion IoT auf dem Kick-off eine neue M2M-Plattform angekündigt. Dieser Geschäftsbereich soll nun weiter ausgebaut werden. So arbeitet Epsilon derzeit an einem System zur Zertifizierung der Vermarktungspartner. Geplant sind zwei Kategorien: Certified Partner und Certified Expert Partner. Ziel der Initiative ist zum einen, die Ausbildung der Reseller rund um den Bereich M2M und IoT zu forcieren. Zum anderen soll das Siegel aber auch das Vertrauen der Kunden in die Reseller stärken. „Unser Ziel ist es, dass unsere Partner auch an der Beratung der Kunden Geld verdienen“, erklärt Krug. Ab Februar soll Resellern da­rüber hinaus ein eigenes Projektteam für IoT-Projekte zur Verfügung stehen. „Wir wollen schneller und verlässlicher werden“, verkündet Krug. Partner haben dann im Projektgeschäft einen Ansprechpartner, der sie von der Planung bis zur Umsetzung unterstützt.

Klartext

Die All-IP-Umstellung, die in den vergangenen Jahren die Auftragsbücher der Reseller füllte, ist nun weitgehend abgeschlossen. Doch noch immer wird ein Großteil der alten Telefonanlagen mit Gateways am Leben erhalten. Für den Handel ist das eine Riesenchance, schließlich wächst eine neue Generation von Mitarbeitern heran, die mehr möchte, als nur zu telefonieren. Sie möchte chatten, hat keine Scheu vor Videokonferenzen und ist es gewohnt, Inhalte zu teilen. Reseller tun deshalb gut daran, sich intensiv mit dem Thema Collaboration zu beschäftigen, um den Anschluss an diese Kundengruppe nicht zu verlieren.




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