Auch dank Corona 28.04.2020, 15:35 Uhr

Nfon bleibt auf Wachstumskurs

Der Cloud-PBX-Anbieter Nfon hat die vorläufigen Zahlen für das erste Quartal veröffentlicht. Umsatz und die Zahl der Seats sind jeweils zweistellig gewachsen.
(Quelle: Nfon)
Nfon ist im ersten Quartal dieses Jahres deutlich gewachsen: Der Cloud-PBX-Anbieter konnte laut den vorläufigen Zahlen den Gesamtumsatz auf 16,4 Millionen Euro steigern, im Vorjahresquartal betrug dieser noch 12,1 Millionen Euro. Abzüglich des anorganischen Umsatzbeitrages durch die Akquisition der Deutschen Telefon Standard im vergangenen Frühjahr erhöhte sich der Gesamtumsatz der Nfon-Gruppe im ersten Quartal 2020 um 22,9 Prozent.
Die Zahl der Seats beziehungsweise Nebenstellen erhöhte sich um 19,6 Prozent auf 467.253, was auch auf die Corona-Pandemie zurückzuführen ist, da viele Kunden ihre Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt haben. Insgesamt entspricht aktuell der Anteil der wiederkehrenden Umsätze am Gesamtumsatz über 85 Prozent und liegt damit etwa auf dem Vorjahresniveau. Der Cloud-PBX-Anbieter plant für dieses Jahr einen Gesamtumsatz von rund 70 Millionen Euro.
César Flores Rodríguez, Chief Sales Officer bei Nfon, erklärt im Gespräch mit Telecom Handel, dass vor allem in den vergangenen Wochen die Integration der Nfon-Telefonanlage in Microsoft Teams sehr stark nachgefragt wurde. Die Integration wurde auf dem vergangenen Partnertag angekündigt und wird neben dem Preis für die Nebenstelle für einen Euro pro Monat und Nutzer angeboten. Dazu kommen natürlich noch die Kosten für die Microsoft-Lizenzen, die während der Pandemie kostenlos angeboten werden. Laut Flores Rodríguez ist dabei nicht nur die Anzahl der verkauften Seats gestiegen, der Cloud-PBX-Anbieter konnte auch viele neue Partner aus dem Microsoft-Umfeld für sich gewinnen, die jetzt auch die Nfon-Lösungen vermarkten. Besonders stolz ist der CSO zudem darauf, dass es bislang keine Störungen und Ausfälle bei den Nfon-Systemen gegeben habe – trotz der unerwartet hohen Belastung.
„Natürlich kann man heute noch nicht sagen, ob die Entwicklung so weitergehen wird“, erklärt Flores Rodríguez weiter. Denn niemand könne heute sagen, welche Auswirkungen die Corona-Pandemie konkret auf die Wirtschaft habe, und wie viele Unternehmen durch sie Insolvenz anmelden– oder auch Mitarbeiter entlassen müssen. „Sicher ist aber, dasS die Covid-Krise langfristig ein Boost für die Digitalisierung ist“, betont er. Künftig wird man sich sehr genau überlegen, ob eine Geschäftsreise nicht doch durch eine Videokonferenz ersetzt werden kann.





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