Kündigungen
04.02.2015, 16:27 Uhr
Unify einigt sich mit Arbeitnehmervertretern
Nach langen Verhandlungen stehen die Kürzungen bei Unify nun fest: Der Hersteller baut in Deutschland knapp 800 Arbeitsplätze ab, weitere 300 Stellen werden outgesourct.
Vergangenen Juni hatte Unify angekündigt, dass weltweit jede zweite Stelle gestrichen werde – kurz darauf begannen die Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern, die offensichtlich über ein halbes Jahr andauerten.
Nun haben die Parteien wohl eine Einigung erzielt. In Deutschland werden knapp 800 Arbeitsplätze abgebaut, weitere 300 Stellen werden outgesourct, dies bestätigte Unify auf Nachfrage von Telecom Handel. die Mitarbeiter seien am 2. Februar über die Zahlen informiert worden, jetzt werden Einzelgespräche geführt.
Den betroffenen Mitarbeitern wird dabei der Abschluss eines Aufhebungsvertrages oder der Wechsel in eine „betriebsorganisatorisch eigenständige Einheit“ (beE) angeboten. Ergänzend gibt es noch ein spezielles Programm für ältere Mitarbeiter (58Plus-Vertrag). Ziel sei, den Mitarbeitern dabei zu helfen, einen neuen Job zu finden.
Gerüchte, die Arbeitnehmervertreter hätten eine Beschäftigungsgarantie bis Herbst 2018 für die verbleibenden Mitarbeiter ausgehandelt, wollte eine Unternehmenssprecherin nicht kommentieren. Auch zur Zahl der weltweiten Kündigungen gab sie keine Auskunft. Im vergangenen Juni hieß es noch, von den insgesamt 7.700 Arbeitsplätzen würden 3.800 gestrichen.