Googles Android Q orientiert sich am iPhone
Zurücksteuern per Wischgeste
Auf geteiltes Echo auf der Google I/O stieß die neue Gestensteuerung. Sie orientiert sich stark an der Bedienung von Apples iPhone. Android Q hat statt eines Zurück-Buttons nun eine Zurück-Geste erhalten. Dazu muss man quer über den Bildschirm streichen, um zurückzugehen. Bei Smartphones von Herstellern wie Samsung könnte das schwierig werden, weil dort bei bestimmten Modellen eigene Wischgesten existieren.
Gut aufgenommen wurde das neue Sicherheitskonzept von Google: Updates sollen künftig schneller über die Infrastruktur des Google Play Stores verteilt werden. Android Q besteht aus verschiedenen Modulen, die sich ohne Neustart einzeln aktualisieren lassen.
Deutlich verbessert hat Google auch den Datenschutz: In den Einstellungen gibt es nun eine festgelegte Privatsphäre-Rubrik, in der alle wichtigen Bedienelemente an einem Ort gefunden werden können. Anwender können nun die Verwendung der Standortdaten durch Apps besser kontrollieren und beispielsweise festlegen, dass Standortdaten nur für aktive Apps freigegeben werden dürfen. Auch hier orientiert sich Google an Apples iOS für iPhone und iPad.
Welche Geräte unterstützen das neue System?
Unter dem Strich können sich Anwender auf Android Q freuen. Noch etwas unklar ist aber, welche Geräte die neue Version überhaupt erhalten werden. Auf der Google I/O wurde verkündet, dass bereits 21 Geräte von 13 Herstellern das neue System unterstützen. Neben den Pixel-Smartphones von Google sind das unter anderem das Mate 20 Pro von Huawei, Sonys Xperia XZ3, das Oneplus 6T und das Nokia 8.1.
Besitzer dieser Smartphones können auch am Beta-Programm teilnehmen und das neue System schon jetzt installieren und testen. Google warnt jedoch selbst davor, dass Android Q noch nicht fehlerfrei arbeitet. Außerdem werden bei der Rückkehr zu einer offiziellen Android-Version alle Daten gelöscht werden, die auf dem Gerät gespeichert sind.