Apple droht iPad-Fiasko in China

Ausgleich wahrscheinlich

Die Streitigkeiten zwischen Proview und Apple schwelen schon länger: So hat Proview bereits vor mehr als zehn Jahren ein Tablet mit dem Namen "iPad" herausgebracht, kurze Zeit später aber wieder vom Markt genommen. Im Jahr 2009 sicherte sich dann Apple die Namensrechte, allerdings "nur" von einer taiwanesischen Proview-Tochter.
Nach Ansicht chinesischer Gerichte habe dieses Geschäft allerdings nur Relevanz für die taiwanesische Insel gehabt, nicht aber für das chinesische Festland. Gegen diesen Urteilsspruch hatte Apple bereits Ende vergangenen Jahres Berufung eingelegt. Durch den Antrag auf ein iPad-Handelsverbot hat sich der Rechtsstreit nun noch einmal dramatisch zugespitzt.
Doch ob es tatsächlich zum Äußersten kommen wird, ist fraglich. So gehen Marktbeobachter davon aus, dass sich beide Streithähne schon bald auf einen Vergleich einigen könnten.
So hätte Proview die Möglichkeit, sich die Namensrechte noch einmal vergolden zu lassen - das Unternehmen gilt als finanziell schwer angeschlagen. Apple wiederum hätte auf dem chinesischen Markt endlich wieder Planungssicherheit - und dank der gut gefüllten Kriegskasse wäre selbst eine üppige Ausgleichszahlung an Proview mit Sicherheit nur eine kleine Randnotiz in der Geschäftsbilanz.




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