Apple rudert in Australien wegen LTE zurück

Bei der Präsentation des neuen iPad stellte Apple insbesondere auch die LTE-Fähigkeiten des Web-Tablets in den Vordergrund. Doch schon kurze Zeit später war bei vielen Fans die Enttäuschung groß: Denn fernab aller Marketing-Superlativen stellte sich schnell heraus, dass sich das iPad nur in den USA und in Kanada in die schnellen Mobilfunknetze einbuchen kann - Nutzer in anderen Ländern wie beispielsweise Deutschland gucken hingegen in die Röhre.

Während sich wegen der Sache hierzulande lediglich Unmut in der Apple-Community breit machte, ging in Australien die Verbraucherschutzbehörde Australian Competition & Consumer Commission (ACCC) gerichtlich gegen Apple wegen irreführender Werbung vor. Nun reagierte der kalifornische Hersteller auf die Klage, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete - und bietet allen Käufern in "Down Under" die Rückerstattung des vollen Kaufpreises an. 

Ferner will Apple in einer Stellungnahme noch einmal deutlich machen, dass das neue iPad nicht in den australischen LTE-Netzen funktioniert. 

Wirft man unterdessen einen Blick auf die deutsche Apple-Website, findet man bei der Produktbeschreibung des neuen iPad zwar auch hier immer noch den Hinweis auf das LTE-Feature. In der zugehörigen Fußnote weist Apple allerdings explizit darauf hin, dass nur 4G-Netze in den USA und in Kanada unterstützt werden.