Apple zeigt iPhone 6S und 6S Plus sowie iPad Pro
iPad Pro: Tablet im XXL-Format
Während die iPhones Android ins Visier nehmen, zielt das neue iPad Pro mit 12,9 Zoll-Display ganz klar auf das Microsoft Surface und deren Business-Anwender ab. Aber auch Multimedia-Fans sollen von dem größeren Displays profitieren, etwa bei Filmen oder Spielen.
Im Inneren des 6,9 Millimeter schlanken Tablets arbeitet ein neuer A9X-64-bit-Chip von Apple, der 1,8-mal schneller sein soll als der Prozessor des Vorgängers. An den Ecken befinden sich vier Lautsprecher für vollen und lauten Sound, die Kamera hat jetzt 8 Megapixel Auflösung. Apple verspricht zehn Stunden Laufzeit für die Batterie.
Das iPad Pro gibt es in drei Varianten ab 799 US-Dollar mit 32 GB, für 949 US-Dollar mit 128 GB und schließlich mit 128 GB und LTE-Modul für satte 1.079 US-Dollar. Alle Versionen sollen erst im November auf den Markt kommen.
Als Zubehör kommt das Smart Keyboard, das ein Macbook-ähnliches Tippgefühl bringen soll. Es verbindet sich über einen Magnetanschluss. Außerdem bricht Apple mit einem weiteren Tabu und bringt mit dem Apple Pencil einen Stift. Dieser hat einen Lightning-Stecker, so dass er direkt am iPad Pro geladen wird, sowie Sensoren, mit denen zum Beispiel durch stärkeres Drücken dickere Linien gezeichnet werden können. Der Stift soll 99 US-Dollar kosten, für die Tastatur verlangt Apple 169 US-Dollar.
Neu ist auch das iPad Mini 4, das am unteren Ende der Größenskala zu Preisen ab 399 US-Dollar das Portfolio ergänzt. Viele Details wurden noch nicht genannt, es soll aber die Technik des iPad Air 2 im kleineren 7-Zoll-Format bieten. Das alte iPad Mini wird dagegen mit 269 US-Dollar günstiger.
Die Apple Watch bekommt mit WatchOS 2 neue Anwendungen, die vor allem die Reise erleichtern sollen und die laut Apple schon vorhandenen 10.000 Apps im Store ergänzen. Grundsätzlich können neue Apps nun Videos zeigen oder die Sensoren der Uhr nutzen. Beispiele sind der Facebook Messenger oder die Fernansicht für die GoPro-Kamera.
Völlig neu ist Apple TV mit dem Betriebssystem tvOS: Gemäß der These von Tim Cook - "die Zukunft des Fernsehens sind Apps" - bringt Apple TV eine neue Hardware-Basis, die eigene Apps wie Spiele bereitstellen kann. Die neue Apple-TV-Settop-Box erhält zudem eine Fernbedienung mit einem Touchpad im oberen Bereich. Sie kann auch per Sprache mit Siri gesteuert werden.
Gesucht werden Inhalte nach Hinweisen des Anwenders wie "Zeig mir Bond-Filme mit Sean Connery" über mehrere Plattformen, die momentan allerdings noch stark US-geprägt sind. Verbunden wird die Fernbedienung per Bluetooth. Das neue Apple TV soll im Oktober verfügbar sein. Es gibt Versionen mit 32 GB für 149 US-Dollar und 64 GB für 199 US-Dollar.