Vereinbarung 20.11.2020, 09:55 Uhr

Apple zu weiterer Zahlung in Streit um iPhone-Akkus bereit

Weil iPhones mit älteren Akkus die Spitzenleistung des Prozessors gedrosselt hatten, will Apple nun eine hohe Summe bezahlen, um Klagen von US-Bundesstaaten beizulegen.
(Quelle: Robson90/Shutterstock)
Apple will im Streit um gedrosselte iPhones 113 Millionen Dollar mehr zahlen, um auch Klagen von US-Bundesstaaten beizulegen. Im März hatte der Konzern bereits der Zahlung von bis zu einer halben Milliarde Dollar (421 Millionen Euro) nach Verbraucherklagen in den USA zugestimmt. Die nun vom Justizminister von Arizona veröffentlichte neue Vereinbarung soll das Verfahren beenden, das mehr als 30 Bundesstaaten gegen Apple angestrengt hatten. Von Apple gab es zunächst keine Stellungnahme dazu.
Der Streit war Ende 2017 ausgebrochen, nachdem Messwerte belegt hatten, dass bei iPhones mit älteren Batterien die Spitzenleistung des Prozessors gedrosselt war. Die Smartphones konnten dadurch langsamer wirken. Apple erklärte, die Maßnahme sei nötig gewesen, damit sich die Telefone nicht plötzlich abschalten, wenn ein angeschlagener Akku nicht genug Strom liefern kann.
Allerdings wurden schnell mehrere Verbraucherklagen gegen den Konzern eingereicht. Die Kläger argumentierten unter anderem, dass ein Batteriewechsel viel günstiger sei als der Kauf eines neuen Geräts. Apple habe die Kunden jedoch nicht auf diesen Weg hingewiesen, ihr iPhone schneller zu machen. Auch die Bundesstaaten sprangen auf den Zug auf.
Apple machte danach den Batteriewechsel günstiger und informiert Nutzer nun ausführlicher über den Zustand der Akkus. Die Kontroverse betraf die Modelle iPhone 6, 6s und 7 sowie die erste Generation des iPhone SE.




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