Chip-Zulieferer Qualcomm klagt jetzt gegen Apple
Qualcomm unter Druck
Qualcomm fährt ein zweigleisiges Geschäftsmodell: Die Firma aus San Diego in Kalifornien verdient sowohl am Verkauf von Mobilfunk-Chips als auch von Patentlizenzen für ihre Erfindungen in dem Bereich.
Qualcomm war im Januar wegen seiner Geschäftspraktiken auch von der US-Handelskommission FTC verklagt worden, weil das Unternehmen angeblich Hersteller dazu genötigt habe, höhere Lizenzen für seine Patente zu zahlen. Vor wenigen Tagen reagierte Qualcomm in diesem Verfahren mit der Forderung, die Klage abzuschlagen. Bereits im Dezember hatten die Wettbewerbshüter in Südkorea Qualcomm eine Strafe von 854 Millionen US-Dollar aufgebrummt. Qualcomm sieht auch dahinter den Einfluss von Apple.
Qualcomm war im Januar wegen seiner Geschäftspraktiken auch von der US-Handelskommission FTC verklagt worden, weil das Unternehmen angeblich Hersteller dazu genötigt habe, höhere Lizenzen für seine Patente zu zahlen. Vor wenigen Tagen reagierte Qualcomm in diesem Verfahren mit der Forderung, die Klage abzuschlagen. Bereits im Dezember hatten die Wettbewerbshüter in Südkorea Qualcomm eine Strafe von 854 Millionen US-Dollar aufgebrummt. Qualcomm sieht auch dahinter den Einfluss von Apple.
Für Patente, die zum Grundstock technischer Standards gehören, gelten besondere Regeln. Sie müssen zu fairen Konditionen und ohne Diskriminierung gewährt werden. Darüber, was fair ist, gibt es aber immer wieder Streit. Apple wirft Qualcomm vor, gegen die Regeln für Standard-Patente verstoßen zu haben, weil der Chip-Anbieter seinem Konkurrenten Intel keine Lizenzen gewährte. Intel war mit dem Kauf der Mobilfunkchip-Sparte der deutschen Firma Infineon tiefer in das Geschäft vorgestoßen.