Vier Modelle 09.09.2024, 21:03 Uhr

Größer, aber nicht teurer: Apple zeigt das iPhone 16

Apple hat das neue iPhone 16 mit vier Modellen enthüllt. Größte Änderung sind die gewachsenen Displays von 16 Pro und 16 Pro Max. Außerdem kommt die Apple Watch Series 10.
iPhone 16 Pro Max (links) und 16 Pro
(Quelle: Apple)
Es wird Herbst und damit kündigt sich auch wieder eine neue iPhone-Generation an. Auf einem Event im Apple Park in Cupertino stellte der CEO Tim Cook das iPhone 16, das 16 Plus, das 16 Pro und das 16 Pro Max vor.
Ein wichtiges Element ist die hausgemachte KI "Apple Intelligence", die allerdings nicht zum Start auf die neuen iPhones mit iOS 18 kommt, sondern in den nächsten Monaten per Update nachgeliefert werden soll, wobei dieses Jahr nur Englisch als Sprache möglich sein wird. Bei der Präsentation war Deutsch nicht einmal unter den Sprachen gelistet, die 2025 kommen sollen. Um mit der KI schnell zu arbeiten, bekommen die beiden Basismodelle den neuen, laut Apple gegenüber dem Vorgänger 30 Prozent schnelleren, A18 Prozessor mit einem separaten Chip zur KI-Verarbeitung, der NPU (Neural Processing Unit). Darauf soll der A18 Pro in den beiden Topmodellen noch einmal mehr Tempo und Arbeitsspeicher bieten. 
Beim generellen Design hat sich wenig getan, immerhin bekommen alle Modelle einen sensitiven Kamerabutton mit Swipe-Funktionalität an der rechten Seite. Dazu erhalten auch die beiden günstigen iPhones den vom Anwender belegbaren Action-Button an der linken Seite, der im Vorjahr bei den Pro-Varianten eingeführt wurde.
Das iPhone 16
Quelle: Apple
Den Einstieg bildet das iPhone 16 mit einem unverändert dimensionierten 6,1-Zoll-Display, dem wieder das technisch baugleiche Plus-Modell mit 6,7 Zoll zur Seite gestellt wird. Auch die Bildwiederholrate bleibt bei eher rückständigen 60 Hz. Bei der rückwärtigen Doppelkamera, deren Linsen jetzt nicht mehr diagonal, sondern vertikal angeordnet sind, erhält die Ultraweitwinkellinse eine etwas größere Blendenöffnung für bessere Fotos bei schwacher Beleuchtung und eine Makrofunktion.
Die größte Neuerung der beiden Topmodelle sind die gewachsenen Displays: beim 16 Pro geht es von 6,1 auf 6,3 Zoll und beim Pro Max von 6,7 auf stolze 6,9 Zoll. Dank dünnerer Ränder fällt das Wachstum der Titan-Hüllen aber weniger deutlich aus. Beide Bildschirme haben eine Always-On-Funktion und eine adaptive Bildwiederholrate von maximal 120 Hz.
Auf den ersten Blick wenig verändert wurde die rückwärtige Dreifachkamera, allerdings bekommt dieses Jahr auch die Pro-Version den fünffachen optischen Zoom, der bisher dem Pro Max vorbehalten war. Außerdem hat Apple nach eigenen Angaben die Weitwinkelkamera und die Hauptlinse erneuert, was noch bessere Bilder bringen soll. Zudem wird bei den neuen Pro-Modellen schneller geladen: Per Mag-Safe steigt das Tempo drahtlos von 15 auf 25 Watt.
Die neuen iPhones sollen ab dem 20. September ausgeliefert werden. Den Einstieg bildet das iPhone 16, das es wie das Plus in Blau, Blaugrün, Pink, Schwarz und Weiß gibt. Es startet wie der Vorgänger bei 949 Euro, die Plus-Versionen bei 1.099 Euro. Die Pro-Modelle kommen in vier weniger knalligen Farben: Schwarz, Weiß, Silber und neu Gold. Hier werden für das Pro mit 128 GB mindestens 1.199 Euro fällig, das Pro Max startet bei 1.449 Euro mit 256 GB - auch hier gab es keine Preiserhöhung.

Geburtstag für die Apple Watch

Die Smartwatch von Apple feiert inzwischen ihren zehnten Geburtstag. Die jetzt präsentierte Series 10 hat das bisher größte Display, das zudem auch aus schrägen Winkeln besser abzulesen sein soll. Trotzdem ist das Gehäuse mit 9,7 Millimeter jetzt ebenfalls das dünnste, das jemals eine Apple Watch hatte. Die neue Metallrückseite hat eine vergrößerte Ladeoberfläche, mit der es möglich sein soll, in 30 Minuten auf 80 Prozent zu laden.
Die Apple Watch Series 10
Quelle: Apple
Auch in diesem Produkt spielt KI eine Rolle, denn der S10-Prozessor hat eine NPU bekommen. Gesundheitsfunktionen wie die neu angebotene Erkennung von Schlafapnoe oder Fitness-Features wie die Erkennung der Wassertemperatur oder -tiefe profitieren nun von Machine Learning.
Zudem gibt es eine neue Variante mit einem Gehäuse aus Titan statt Aluminium wie bei den anderen Modellen. Die günstigste Apple Watch Series 10 ohne Mobilfunk mit 42-Millimeter-Gehäuse startet ab dem 20. September für 449 Euro. Die Titanvariante kostet 799 Euro, hier ist das LTE-Modul bereits an Bord.
Apple hat ebenfalls die zweite Generation der Apple Watch Ultra präsentiert, bei der sich die Neuerungen vor allem auf eine neue Farbe und ein neues Armband beschränken. Sie gibt es ab 899 Euro.




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