iFixit 24.08.2016, 15:09 Uhr

iPhone 6 (Plus) soll verstärkt unter Display-Problemen leiden

Offenbar haben Nutzer des iPhone 6 (Plus) verstärkt mit Display-Problemen zu kämpfen. Die Reparatur-Community iFixit berichtet zumindest über zahlreiche Fälle von defekten Screens.
(Quelle: Hadrian / Shutterstock.com)
 Apples Modelle iPhone 6 und iPhone 6 Plus werden bald zwei Jahre alt - und kämpfen anscheinend mit ersten Altersgebrechen. Wie die Reparatur-Community iFixit berichtet, weisen mehr und mehr Smartphones dieses Typs Display-Probleme auf. Diese sollen sich durch ein schlechtes Ansprechverhalten auf Toucheingaben und durch graue Streifen am oberen Displayrand äußern. iFixit spricht von einer regelrechten Epidemie und nennt das Phänomen "Touch Desease".
In einem Youtube-Video erklärt Jessa Jones vom US-Reparaturdienst iPad Rehab, was die Ursache des Problems sein könnte. Offensichtlich sind die betroffenen Modelle im Innern weniger robust verarbeitet als die Vorgängermodelle.
Defektes iPhone Display: Ein grauer Streifen am oberen Rand des Screens kennzeichnet die Touch Desease.
Quelle: ifixit
So fehle eine durchgehende Metallabdeckung über den Bauteilen, unter denen sich auch der integrierte Schaltkreis für den Touchscreen befindet. Zudem sei dieser Schaltkreis schlechter im Board verankert, führt Jones weiter aus. Die Folge: Gerade wenn man das iPhone in der Hosenhintertasche trägt, kann es sich mit der Zeit verbiegen, wodurch die Verbindungen des Touchscreen-Schaltkreises unterbrochen werden können.
Jones empfiehlt daher, den Schaltkreis von einem Reparaturdienst austauschen zu lassen. Bei iPad Rehab sei man zudem dazu übergegangen, das Board mit einer Metallabdeckung zu stützen.
Dass Jones so viele Fälle mit kaputtem Touchscreen erhalte, habe auch damit zu tun, dass nun die Garantie für die Geräte abgelaufen sei, und sie daher von Apple nicht mehr zurückgenommen würden.
Interessant: Die neueren iPhone-Modelle 6s und iPhone 6s Plus weisen keine "Touch Desease" auf, da Apple in diesen Smartphones das Gehäuse und die Einbettung der Touch-ID-Chips wieder verstärkt habe.




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