Das iPhone 7 und das iPhone 7 Plus im Test

Apple streicht den Klinkenstecker

Durch den  3,5-Millimeter-Klinkenstecker für den Kopfhörer kann auf jeden Fall kein Wasser mehr eindringen, denn es gibt ihn nicht mehr. Apple legt stattdessen ein kabelgebundenes Headset für den Lightning-Anschluss bei, was allerdings gleichzeitiges Musikhören und Laden unmöglich macht. Dafür soll es aber von Zubehöranbietern wie Belkin demnächst Lösungen geben – oder man greift gleich auf ein Bluetooth-Headset zurück.
Der Klang der mitgelieferten Kopfhörer ist etwas voller und weniger schrill als beim Vorgänger. Da sich die Form aber nicht verändert hat, schließen sie noch immer schlecht am Ohr ab. Das kleine Adapterkabel auf den alten Klinkenstecker, das ebenfalls im Paket liegt, verschlechtert den Klang dagegen vor allem bei teureren Kopfhörern. Deutlich voller und lauter als bisher sind dagegen die neuen Stereo-Lautsprecher im Smartphone selbst, die schon einen günstigen externen Lautsprecher ersetzen können.

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Als Apple-Chef Steve Jobs im Januar 2007 das iPhone aus dem Hut zauberte, war dies gleichzeitig der Beginn einer neuen Ära. Wir zeigen alle Generationen des Kult-Geräts.

Ansonsten beschränken sich die optischen Fortschritte auf Details wie den Wegfall der sichtbaren Antennenlinie auf der Rückseite oder die beiden neuen Farben Mattschwarz und glänzend Schwarz, wobei letztere sich mit Lieferzeiten von mehreren Wochen offenbar zum Bestseller entwickelt hat. Diese Version sieht tatsächlich sehr gut aus, scheint aber auch anfällig für Kratzer und Fingerabdrücke zu sein. Die Verarbeitung und die Qualität der Materialien sind wie von Apple gewohnt in allen Varianten erstklassig.
Eine weitere Veränderung sieht man nicht, kann sie aber fühlen: Die Menütaste unter dem Display ist jetzt kein physischer Knopf mehr, sondern eine kapazitive Touch-Oberfläche, die dank Apples Taptic Engine je nach Druckstärke reagiert und ein Feedback gibt. Zudem können App-Entwickler das Feature zum Beispiel in Spiele einbauen, man darf gespannt sein, was hier noch möglich ist. Dieses Element ist für alteingesessene iPhone- und iPad-Nutzer eine größere Umgewöhnung und zunächst nicht unbedingt ein Gewinn an Bedienkomfort. Zumindest der zuverlässig ansprechende Fingerabdrucksensor ist an seinem Platz im Menüknopf geblieben.




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