Das iPhone 7 und das iPhone 7 Plus im Test

Prozessor-Power: A10 Fusion macht Dampf

Wie in jeder neuen Generation üblich, hat Apple auch bei der Prozessorleistung nachgelegt und seinem hauseigenen Prozessor A10 Fusion jetzt vier statt zwei Kerne spendiert. Den normalen Speedtest mit Antutu konnten wir leider nicht durchführen, da er abstürzte. Ein anderer Benchmark wie Geekbench 4, wo das iPhone 7 gut 25 Prozent über dem Samsung Galaxy S7 und auch dem iPhone 6S lag, zeigt aber, dass hier das mit Abstand schnellste Smartphone an den Start geht.
Angesichts des bereits rasanten Vorgängers merkt man im alltäglichen Einsatz noch wenig vom neuen Temporausch, doch künftige Apps werden wohl zeigen, was das 7er wirklich kann. Das zischende Geräusch unter Volllast, das einige User bemerkt und in Foren thematisiert hatten, trat bei unseren Testexemplaren nicht auf; es gab allerdings eine spürbare Erwärmung im oberen Gehäusebereich.
Ein Verdienst des neuen Vierkern-Chips soll auch ein geringerer Stromverbrauch sein, der durch eine optimierte An- und Abschaltung von zwei der vier Kerne je nach Rechenbedarf erzielt wird. Im Alltag hielt das Plus-Modell mit seinem größeren Kraftspender bei normaler Nutzung knapp 1,5 Tage durch, was gut ist. Das kleinere iPhone 7 schaffte rund 10 bis 15 Prozent weniger Laufzeit. Allerdings dauert das Laden im Vergleich zu anderen Smartphones wie dem Galaxy S7 lange und ist auch nicht drahtlos möglich.
Das ebenfalls optimierte Display, das laut Apple einen neuen erweiterten Farbbereich bekommen hat, wirkt im ersten Eindruck lediglich bei der Helligkeit etwas besser als beim Vorgänger. Aber schließlich gehörte dieses schon zum Besten, was es derzeit gibt.

Fazit

Das neue iPhone ist ein sehr gelungenes Smartphone, das für viel Geld auch höchste Ansprüche befriedigt. Die Doppelkamera ist ein sehr innovatives Feature, das auch im Alltag einiges bringt. Ob andere Änderungen wie der haptische Menü-Button oder der Wegfall des Klinkensteckers dagegen wirklich ein Fortschritt sind, ist nicht so klar. Mit letzterem bewegt sich Apple wieder ein Stück weit weg von offenen Standards hin zu proprietären Lösungen. Kein Wunder, dass auch das aktuelle iPhone da Features wie MicroSD-Karten, Dual-SIM oder drahtloses Laden gar nicht erst unterstützt.




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