Medienbericht
01.07.2015, 08:45 Uhr
Neue iPhones kommen mit Force-Touch-Technologie
Laut Bloomberg soll die Produktion der neuen iPhone-Modelle bereits angelaufen sein. Diese könnten erstmals mit der von der Apple Watch bekannten Force-Touch-Technologie ausgestattet sein.
Nachdem Apple im vergangenen Herbst mit dem iPhone 6 und dem IPhone 6 Plus eine ganz neue Generation seines populären Smartphones auf den Markt gebracht hat, steht in diesem Jahr wohl wieder ein technisches Upgrade der aktuellen Modelle an - zumindest hat es der Hersteller in den vergangenen Jahren stets so gehandhabt.
Einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge ist die Produktion der Geräte bereits angelaufen und soll in den kommenden Wochen gesteigert werden. Das iPhone 6s und das iPhone 6s Plus - so die mutmaßlichen Namen der neuen iPhones - sollen optisch größtenteils unverändert bleiben, jedoch mit einem neuen interessanten Feature aufwarten: der bereits von der Apple Watch bekannten Force-Touch-Technologie. Diese erkennt, wie stark der Nutzer den Touchscreen berührt - und führt entsprechend unterschiedliche Aktionen aus.
Mit dem neuen Display-Feature könnte Apple insbesondere gegenüber seinem Erzrivalen Samsung ein Zeichen setzen - die Koreaner hatten zuletzt mit dem neuen Galaxy S6 Edge ein Smartphone mit separat bedienbarem Seitendisplay vorgestellt und damit ihre Innovationskraft unter Beweis gestellt.
Zur weiteren Ausstattung der neuen iPhone-Geräte gibt es indes keine Informationen. Zuletzt machten allerdings weitere Gerüchte die Runde, wonach Apple den physischen Home Button verbannen könnte. Demnach soll Apple die Entwicklung spezieller Chips vorantreiben, mit deren Hilfe sich der Fingerprint-Sensor auch direkt in den Touchscreen integrieren lässt.
Dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis der Home Button endgültig verschwindet, gilt gemeinhin als ausgemacht: Immerhin geht der Trend dahin, immer größere Displays in ultradünnen Gehäusen zu verbauen - für einen physischen Bedienknopf bleibt da in der Regel kein Platz mehr.
Setzt Apple ein neues Antennendesign um?
Unterdessen sorgte vor kurzem ein Patentantrag von Apple für weiteren Gesprächsstoff innerhalb der iPhone-Community, der bereits Anfang 2014 eingereicht und erst jetzt veröffentlicht wurde. Der Antrag beschreibt ein Antennendesign, das sich nahtlos in das Metallgehäuse eines Geräts einfügen lässt.
Der Hintergrund: Aktuell wird die Rückseite des iPhone 6 durch Kunststofflinien unterbrochen - diese sind notwendig, damit die internen Antennen bestmöglichen Kontakt zur Umgebung aufnehmen können. Die optische Unterteilung wird von vielen Nutzern allerdings als störend empfunden.
Dennoch entschied sich Apple bei seinem aktuellen Modell für diese Lösung, um einen bestmöglichen Empfang zu garantieren. In früheren iPhones hatten im Gehäuserahmen integrierte Antennen zu Empfangsproblemen beim Festhalten des Geräts geführt; das in der Apple-Community bald als "Antennagate" beschriebene Problem brachte dem Hersteller jede Menge Spott und Häme in der Branche ein.
Durch das Patent könnte Apple nun zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: bestmöglichen Empfang mit einem nahtlosen Design vereinen. Das Material, das dazu über den Antennen auf der Rückseite aufgetragen werden soll, hat demnach optisch die gleichen Eigenschaften wie die Oberfläche des iPhone. Gleichzeitig soll es aber nicht das Signal der eingebauten Funkmodule stören.
Welche der Vorhaben Apple nun tatsächlich in die Tat umsetzt, bliebt abzuwarten.