"Wollen mehr sein als nur ein Arbeitsgerät"
"Weltweit nicht auf der Verliererseite"
Die Probleme von RIM führt der CEO in erster Linie auf das schnelle Wachstum früherer Jahre zurück: So sei das Unternehmen binnen drei Jahren von 6.000 auf 20.000 Mitarbeiter gewachsen, was nun ein "diszipliniertes Prozess-Management" erfordere.
Der schwachen Marktsituation in den USA soll indes durch die Einführung erster LTE-Modelle begegnet werden. Generell sieht Heins sein Unternehmen aber global in einer guten Ausgangsposition: "Wir wachsen stärker als der Markt in Europa, im Mittleren Osten, Asien und im pazifischen Raum. Es stimmt einfach nicht, dass wir weltweit auf der Verliererseite sind."
Trotz der markigen Worte bleibt bei vielen Analysten Skepsis und Zurückhaltung. Diese hatten den Wechsel an der RIM-Spitze von Anfang an eher kritisch beäugt: Nicht wenige Experten trauen Heins, der selbst schon seit einigen Jahren beim BlackBerry-Hersteller arbeitet, einen radikalen Kurswechsel nicht zu. Genau einen solchen hatten aber insbesondere verunsicherte Investoren angesichts der schlechten Geschäftsentwicklung der vergangenen Monate immer wieder gefordert. Nun muss Heins zeigen, dass er den eigenen Ansprüchen tatsächlich gerecht werden kann.