Quartalszahlen 06.11.2014, 17:13 Uhr

Telekom legt solides Ergebnis vor

Dank einer starken Performance im Ausland kann die Telekom den Gesamtumsatz im dritten Quartal 2014 leicht steigern. Herausfordernd bleibt der hart umkämpfte Heimatmarkt.
Mit einem soliden Ergebnis hat die Deutsche Telekom das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres abgeschlossen. Wie der Konzern heute mitteilte, belief sich der Gesamtumsatz auf 15,648 Milliarden Euro - das entspricht im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einem leichten Plus von 0,8 Prozent.
Beim Blick auf die Zahlen wird deutlich, welchen Stellenwert das Auslandsgeschäft mittlerweile für die Bonner hat: Erstmals in der Geschichte der Deutschen Telekom wurden mehr als 60 Prozent der Umsätze im Ausland erwirtschaftet. Vor allem die Mobilfunktochter T-Mobile US konnte Rekordzuwäche bei den Kundenzahlen verbuchen.
Beim Nettogewinn mussten die Bonner hingegen einen Rückgang verbuchen: Dieser schrumpfte um 13,9 Prozent auf 506 Millionen Euro. Allerdings hatte die Telekom im Vorjahr von einem Sondereffekt aus einem Verkauf profitiert - wodurch das Plus deutlich höher ausgefallen war.  Auf dem hart umkämpften deutschen Heimatmarkt konnte die Telekom einen Gesamtumsatz von 5,587 Milliarden Euro erzielen - das sind 1,5 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Auch das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) ging leicht um 1,4 Prozent auf 2,236 Milliarden Euro zurück.  Immerhin: Auf dem heimischen Mobilfunkmarkt konnte die Telekom ihre führende Marktposition mit einem Serviceumsatz in Höhe von 1,699 Milliarden Euro klar behaupten - dieser blieb im Vergleich zum Vorjahresquartal nahezu konstant. 
Zudem gelang es den Bonnern im dritten Quartal 432.000 neue Mobilfunk-Vertragskunden zu gewinnen; die Gesamtkundenzahl beläuft sich damit aktuell auf 39,653 Millionen. Fortschritte meldet das Unternehmen auch beim LTE-Ausbau: Insgesamt 79 Prozent der Bevölkerung seien eigenen Angaben zufolge mittlerweile mit dem schnellen Mobilfunkstandard versorgt.

Festnetzgeschäft schwächelt

Weniger rund läuft es für die Telekom im Festnetzsegment, wo der Umsatz von 2,542 auf 2,481 Milliarden Euro schrumpfte. Ein Grund: Die Zahl der Breitbandkunden ging im Berichtszeitraum um 20.000 auf 12,340 Millionen zurück.
Dafür ist die Nachfrage nach den schnellen Glasfaser-Produkten VDSL und FTTH nach wie vor auf einem hohen Niveau. Wie der Konzern betonte, hätten sich im dritten Quartal 225.000 neue Kunden für einen glasfaserbasierten Anschluss entschieden. Damit sei die Gesamtzahl der glasfaserbasierten Anschlüsse binnen eines Jahres um fast 60 Prozent auf knapp 2,2 Millionen gestiegen.
Eine positive Entwicklung zeigt sich auch bei Entertain: 2,377 Millionen Kunden nutzen mittlerweile das Triple-Play-Angebot der Bonner, im Vorquartal waren es 2,318 Millionen. Auf die vergangenen zwölf Monate gerechnet konnte die Telekom hier einen Kundenzuwachs um 12,1 Prozent verbuchen.
Insgesamt zeigte sich Telekom-Chef Tim Höttges zufrieden mit der Quartalsbilanz: „Die Herausforderungen sind lokal verschieden, aber wir machen überall klare Fortschritte.“
Und weiter: „Ob in den USA, in Europa oder auf unserem Heimatmarkt in Deutschland: Das war ein sehr erfolgreiches Quartal für uns.“




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