Smartphone-Nutzung
19.12.2024, 11:02 Uhr
Klingelingeling unterm Christbaum
Nur wenige schalten an Heiligabend ihr Smartphone stumm. Die meisten nutzen es aktiv – sei es für Videocalls, Fotos oder Musik, doch nicht alle sind darüber erfreut.
40 Prozent der Befragten empfinden es als störend, wenn das Smartphone zu viel Raum während der Feierlichkeiten einnimmt.
(Quelle: DALL-E)
Eine aktuelle Umfrage des Digitalverbands Bitkom zeigt, wie unterschiedlich deutsche Haushalte mit Smartphones am Heiligen Abend umgehen. Nur 22 Prozent der Befragten schalten ihr Gerät an diesem Tag stumm, während 42 Prozent überhaupt keine Regeln für die Nutzung aufstellen. Gleichzeitig gibt es in 8 Prozent der Haushalte ein generelles Smartphone-Verbot, das allerdings nur in der Hälfte dieser Fälle tatsächlich eingehalten wird. Knapp die Hälfte (46 Prozent) der Befragten legt das Smartphone zumindest während bestimmter Momente, etwa beim Essen, zur Seite.
Besonders wichtig scheint das Gerät, um den Kontakt zu Familie und Freunden zu halten – 69 Prozent der Smartphone-Nutzer greifen dafür während der Weihnachtsfeier zum Handy. Für 61 Prozent ist das Festhalten der Feier in Fotos und Videos ein Hauptgrund, während 24 Prozent das Gerät für die Abendgestaltung, etwa zum Abspielen von Musik oder Geschichten, verwenden. Auch das Teilen von Bildern und Videos über soziale Netzwerke ist weit verbreitet: Mehr als die Hälfte der Befragten tut dies, wobei jüngere Menschen zwischen 16 und 29 Jahren mit 74 Prozent besonders aktiv sind.
Doch die ständige Smartphone-Präsenz stößt nicht überall auf Begeisterung. 40 Prozent der Befragten empfinden es als störend, wenn das Gerät zu viel Raum während der Feierlichkeiten einnimmt. Besonders ältere Menschen ab 65 Jahren sind mit 57 Prozent überdurchschnittlich häufig genervt. „Smartphones können das Weihnachtsfest durchaus bereichern, sollten aber mit Bedacht genutzt werden. Es ist ratsam, im Vorfeld gemeinsam Regeln festzulegen, um Unstimmigkeiten zu vermeiden“, rät Sebastian Klöß, Experte für Consumer Technology beim Bitkom.