Consumer Electronics
01.03.2016, 11:43 Uhr
Cemix 2015: Starkes Jahr für die TK-Branche
Der Cemix stagnierte zwar im vergangenen Jahr, die Umsätze mit TK-Produkten legten dafür deutlich zu, um mehr als 10 Prozent gegenüber 2014.
Der Consumer Electronic Market Index, kurz Cemix, konnte sich 2015 im Vergleich zu 2014 nicht verbessern und rangiert mit einem Umsatzvolumen von 27,4 Milliarden Euro annähernd auf Vorjahresniveau. Verantwortlich dafür ist ein Rückgang bei den Umsätzen mit klassischer Unterhaltungselektronik von 5,3 Prozent auf 9,6 Milliarden Euro.
Die Informationstechnologie musste ebenfalls einen Verlust hinnehmen, und zwar um 6,3 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro. Als Retter erwies sich einmal mehr die TK-Branche: Mit einem Anstieg um 10,1 Prozent auf nunmehr 10,2 Milliarden Euro machen diese Produkte erstmals den größten Anteil am Umsatz mit CE in Deutschland aus.
Treiber Nummer eins waren hier erneut die Smartphones, 2015 wurden 25,1 Millionen Stück verkauft (plus 4 Prozent) und damit 9,8 Milliarden Euro Umsatz generiert (plus 11,4 Prozent). Erfreulich für den Handel: Auch der Durchschnittspreis legte zu, ein Smartphone kostete 2015 im Schnitt 392 Euro nach 366 Euro im Jahr 2014.
Featurephones spielen keine Rolle mehr
Normale Featurephones spielen dagegen keine Rolle mehr am Markt, lediglich 2,2 Millionen Geräte wurden 2015 verkauft. Ebenso setzt sich der Niedergang bei schnurlosen Telefonen fort. 3,9 Millionen Geräte wechselten im vergangenen Jahr den Besitzer, ein Minus von 7,4 Prozent.
Bei der generell rückläufigen Unterhaltungselektronik gab es lediglich einen Lichtblick, der auch auf die hohe Verbreitung von Smartphones zurückzuführen ist: Die Stückzahlen bei Docking-Lautsprechern schnellten um 50,1 Prozent auf 3 Millionen in die Höhe.
Hatten in den vergangenen Jahren noch die exzellenten Tablet-Zahlen das Segment der Informationstechnologie relativ gut dastehen lassen, so macht sich hier nun ein Ende des Booms bemerkbar. Die Stückzahlen fielen um 7,5 Prozent auf 6,1 Millionen Geräte, mit 1,66 Milliarden Euro wurde zudem 11,8 Prozent weniger Umsatz gemacht.