Kampf der Giganten: Google Assistant versus Amazon Alexa
Dramatische Folgen für Apple?
Apple verpasste das Weihnachtsgeschäft mit der auf "Anfang 2018" verzögerten Auslieferung seines HomePods - eines Lautsprechers mit der vom iPhone bekannten Sprachassistentin Siri, der zudem eine hochwertige Musikwiedergabe bieten soll.
Wie dramatisch für Apple diese Verzögerung ist, bleibt unklar. Das Geschäft mit smarten Lautsprechern ist insgesamt noch recht überschaubar. Denn trotz der großen Absatzerfolge gibt noch jede Menge Haushalte, die erst überzeugt werden müssen. "Apple kommt zwar spät ins Spiel", sagt Analyst Brian Blau vom Marktforscher Gartner. "Aber das macht nichts." Der iPhone-Konzern habe dadurch vielleicht einige Chancen verpasst - werde aber am Ende das richtige Angebot für die Nutzer im Apple-Ökosystem haben.
Und Siri ist auch in Las Vegas präsent in den vernetzten Produkten verschiedener Hersteller, wie der Duschbrause, die aufs Wort hört. "Homekit-Kompatibel" ist nur eben eine weniger griffige Bezeichnung als "Alexa Inside". Über die Homekit-Plattform lässt Apple vernetzte Haustechnik verschiedener Hersteller per iPhone-App oder eben Siri steuern.
Zugleich bieten immer mehr Hersteller Nutzern die Steuerung über den Sprachassistenten ihrer Wahl an - und gehen zum Teil noch weiter. So stellte der französische Smarthome-Spezialist Netatmo, der bereits Alexa, den Google Assistant und Siri unterstützte, auf der CES einen Chatbot für Facebooks Kurzmitteilungsdienst Messenger vor. Während die Leute zuhause gerne Sprachbefehle gäben, wollten sie unterwegs eher die Anweisungen über die Tastatur eintippen, sagte Firmenchef Fred Potter zur Begründung.