Cybercrime: Mehr als jedes dritte Unternehmen ist betroffen
Fake-President-Betrug auf dem Vormarsch
Ebenfalls auf dem Vormarsch ist laut KPMG der sogenannte Fake-President-Betrug, bei dem die Buchhaltung eines Unternehmens gefälschte Mails des Chefs erhält, in denen hohe Überweisungen ins Ausland angewiesen werden. Es habe Fälle gegeben, in denen aufgrund der ausgesprochen professionell durchgeführten Betrügereien zweistellige Millionenbeträge nach China überwiesen worden seien. "Wir sehen dahinter die organisierte Kriminalität", sagte Geschonneck. Zu beobachten sei eine Vermischung zwischen digitalen und "normalen" Verbrechern.
Ein Zukunftsfeld könnte sich nach Einschätzung der KPMG-Experten für Cyberkriminelle in der "Industrie 4.0" eröffnen. Noch gebe es so gut wie keine Versuche Industrieanlagen zu hacken. "Wir denken aber, dass sich das schnell drehen wird", sagte Geschonneck. Und auch andere neue Erpressungsmodelle seien denkbar: "Ransomware auf einem selbstfahrenden Auto - stellen Sie sich das vor."