GfK
27.08.2014, 09:17 Uhr
Dämpfer für das Konsumklima
Der Optimismus der Verbraucher hierzulande schwächt im August ab, dies zeigt der aktuelle Konsumklima-Index der GfK für den September. Das Barometer verschlechtert sich um 0,3 Punkte auf 8,6 Punkte.
Nun also doch: Nachdem die Verbraucher in den vergangenen Monaten allen politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten trotzten und weiterhin optimistisch in die Zukunft blickten, treibt sie nun die Sorge um die Konjunktur um. Der Konsumklima-Index, der von der Nürnberger GfK monatlich erhoben wird, verschlechtert sich von revidiert 8,9 Punkten im August auf 8,6 Punkte für den September.
Das klingt auf den ersten Blick nicht alarmierend, dennoch ist dies der niedrigste Stand seit Juni – und zugleich der kräftigste Rückgang seit Mai 2011. Grund für diese Entwicklung ist laut den Nürnberger Analysten vor allem die Furcht, dass die Wirtschaft unter den internationalen Krisen im Irak, in Israel oder der Ost-Ukraine leidet. Demnach verzeichnet die Konjunkturerwartung den stärksten Einbruch seit 1980: Der Indikator verliert 35,5 Punkte und stürzt auf 10,4 Punkte ab.
Auch die Einkommenserwartung sowie die Anschaffungsneigung verlieren gegenüber dem Vormonat, allerdings nur leicht: Die Einkommenserwartung geht von 54,7 Punkten im Juli auf 50,1 Punkte im August zurück; die Anschaffungsneigung verliert 1,7 Punkte und liegt nun bei 49,3 Punkten.