Gfk-Studie 28.01.2016, 15:19 Uhr

Das sind die größten Online-Ängste der Deutschen

Der Gfk Verein hat eine Studie über die Sorgen der deutschen Internet-Nutzer veröffentlicht. Ganz oben steht für viele der Befragten im Zusammenhang mit Datenklau ein möglicher, damit einhergehender Schaden.
(Quelle: Shutterstock/Cranach)
Fast 70 der Deutschen sorgen sich laut einer aktuellen Umfrage der Marktforscher von Gfk Verein um den Schutz ihrer persönlichen Daten im Internet. Im Vergleich zur vorherigen Studie vor zwei Jahren hat sich dieser Wert kaum geändert. Gestiegen ist allerdings die Zahl derjenigen Personen, die tatsächlich schon mindestens einmal von Datenmissbrauch betroffen waren. Sie hat sich von 7 auf 9 Prozent leicht erhöht.
Online-Ängste der Deutschen: Rund 65 Prozent fürchten einen finanziellen Schaden durch Datenklau.
Quelle: Gfk Verein
Die Befragten befürchten durch einen Datendiebstahl vor allem einen finanziellen Schaden (65 Prozent), Identitätsdiebstahl (53 Prozent) oder einen unerlaubten Eingriff in ihre Privatsphäre (48 Prozent). Deutlich zugenommen hat die Angst, dass die Daten zur Planung von terroristischen Anschlägen verwendet werden könnten (20 Prozent).
Das hat dazu geführt, dass rund 70 Prozent der mehr als 2.000 Befragten mehr öffentliche Security-Einrichtungen wie Überwachungskameras fordern, um dadurch das eigene Sicherheitsempfinden zu steigern.

Ruf nach mehr Überwachung wird lauter

40 Prozent befürworten außerdem eine Aufzeichnung von Kommunikation am Telefon oder im Internet. Vor zwei Jahren waren es 10 Prozent weniger. Ferner haben mehr als zwei Drittel nach Angaben der Marktforscher kein Problem mehr damit, dass „mit der Nutzung des World Wide Webs ein gewisser Grad an Überwachung und eingeschränktem Datenschutz verbunden ist“.
Nur bei unerwünschter Werbung hört diese Toleranz auf. Nur gut jeder Vierte sei einverstanden mit einer Verwendung seiner Daten für Werbezwecke bei der Nutzung kostenfreier Online-Dienste. Auf sich zugeschnittene Werbung will nur jeder Dritte sehen.
Die Angst vor einem Missbrauch ihrer Daten führt dazu, dass 33 Prozent der Befragten lieber auf Internet-Dienste wie Online-Banking verzichten. Weniger konsequent verhalten sie sich jedoch bei sozialen Netzwerken. Obwohl hier laut Gfk mehr als jeder Dritte eine Gefahr für Datenmissbrauch sieht, verzichten nur 16 Prozent bewusst auf die Nutzung.




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