EU-Kommission 27.02.2014, 12:03 Uhr

Deutlich weniger Fördermittel für Breitbandausbau als erwartet

 Anstelle von 9,2 Milliarden soll nur noch eine Milliarde Euro für den europäischen Digitalfond zur Verfügung stehen - auf 7 Jahre verteilt. Für den Breitbandausbau sind davon nur noch magere 150 Millionen Euro reserviert.
(Quelle: Kreatik, Fotolia.com)
Wenn es nach der EU-Kommission geht kann der Breitbandausbau in Europa gar nicht schnell genug voranschreiten - gerade mit neidischem Blick auf die deutlich bessere Versorgung in anderen Ländern und Regionen auf dem Globus. Doch mit einer drastischen Deckelung des gesamten EU-Etats haben die Staatschefs der Mitgliedsländer den Wünschen der Kommission nun einen herben Dämpfer verpasst. 
Noch 2011 war die Rede von 9,2 Milliarden Euro für den Digital- und TK-Sektor, davon sollten 7 Milliarden Euro in den Ausbau der Breitband-Infrastruktur fließen. Nach dem Willen der EU-Staatschefs wurde der Betrag jetzt von 9,2 Milliarden Euro auf nur noch eine Milliarde Euro zusammengestrichen - für den Breitbandausbau bleiben sogar nur 150 Millionen Euro, und diese müssen bis 2020 reichen. 
Ein Drittel der Summe soll für den Ausbau von Anschlüssen mit 100 MBit/s und mehr genutzt werden, der Rest verteilt sich auf die Förderung von länderübergreifenden Diensten in Bereichen wie etwa Gesundheit oder E-Government.
EU-Kommissarin Neelie Kroes versuchte trotz dieses vehementen Rückschlags dem Ganzen etwas Positives abzugewinnen und erklärte, man müsse "die beschlossenen Investitionen zusammen mit neuen Richtlinien benutzen, um einen wahrhaft vernetzten Kontinent zu erschaffen".




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