04.11.2010, 18:21 Uhr

Deutsche Telekom erwirtschaftet Milliardengewinn

Die Telekom kann im dritten Quartal 2010 ein solides Ergebnis vorweisen - auch dank der positiven Entwicklung des Mobilfunkgeschäfts in Deutschland.
Die Deutsche Telekom hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres - inklusive einer einmaligen Steuergutschrift von 300 Millionen Euro - einen Nettogewinn in Höhe von rund einer Milliarde erwirtschaften können. Das entspricht einem Plus im Vergleich zum Vorjahresquartal um 7,9 Prozent. Der Umsatz sank dagegen um 4,1 Prozent auf 15,6 Milliarden Euro, wobei der Rückgang hier in erster Linie auf die Entkonsolidierung der Mobilfunktochter in Großbritannien zurückzuführen ist. Der Hintergrund: Die Deutsche Telekom hatte T-Mobile UK Anfang April mit der France-Telecom-Tochter Orange UK zusammengelegt. Ohne diesen Effekt wäre der Umsatz um ein Prozent gestiegen, betonte Konzern-Chef Obermann.  
Wesentlicher Wachstumstreiber war das deutsche Mobilfunkgeschäft: Der Gesamtumsatz stieg hier im Berichtszeitraum um 2,3 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Die Serviceumsätze stiegen um fünf Prozent, die mobilen Datenumsätze um knapp 27 Prozent. Die Zahl der Mobilfunkkunden sank hingegen im Jahresvergleich um 11,3 Prozent auf 34,9 Millionen. Wesentliche Ursache hierfür sei laut Telekom die Ausbuchung von inaktiven Prepaid-Karten. Die Zahl der Vertragskunden lag mit 17,2 Millionen leicht über Vorjahresniveau.

Festnetzbereich schwächelt

Im Festnetzbereich musste die Telekom im dritten Quartal 2010 einen Umsatzrückgang um 4,3 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro hinnehmen. Die Zahl der Festnetzanschlüsse ging um 6,1 Prozent auf rund 25 Millionen zurück, bei den Breitbandanschlüssen konnte die Telekom leicht um 2,3 Prozent auf 13,9 Millionen zulegen. Die Umsatzrückgänge habe man durch Sparmaßnahmen ausgleichen können, so Obermann.
Insgesamt zeigte sich der Manager hochzufrieden mit den Ergebnissen: "Wir liefern ab, was wir versprochen haben. In einem nicht immer einfachen Umfeld haben wir uns mit ordentlichen Ergebnissen behauptet. Sowohl die finanzielle als auch die operative Entwicklung des Konzerns entspricht voll unseren Erwartungen."




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