Feldversuch
30.11.2021, 10:07 Uhr
Für 800 Testpersonen: Telekom bietet gratis 5G Hybrid
Mit 5G Hybrid hat die Telekom eine Lösung entwickelt, die vor allen in Regionen mit schlechten Festnetz-Bandbreiten zum Einsatz kommen soll. 800 Personen können nun gratis an einem Feldversuch teilnehmen.
Im Rahmen eines Feldversuchs bietet die Deutsche Telekom 800 Interessierten bis August 2022 sogenanntes Hybrid 5G an - damit sollen Festnetz-Nutzer in Kombination mit einem 5G-Empfänger von einem schnelleren Heimnetzwerk profitieren. Das Angebot steht ab sofort als Zubuchoption zur Verfügung, betonte der Bonner Netzbetreiber - und das ohne Aufpreis. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein bestehender Telekom-Festnetzanschluss mit einem MagentaZuhause-Tarif und 5G-Empfang. Die 5G-Option mit bis zu 500 Mbit/s zusätzlicher Geschwindigkeit kann kostenlos hinzugebucht werden.
Die Basis von 5G Hybrid bildet der WLAN-Router Speedport Smart 4, der für 5,95 Euro im „Heimnetzpaket Smart“ oder zum Kauf für einmalig 169,99 Euro erhältlich ist. Wer bereits einen Speedport Smart 4 besitzt, kann diesen weiter nutzen. Er wird um einen wetterfesten 5G-Empfänger ergänzt, den die Teilnehmer an dem Versuch während des Testzeitraums kostenfrei erhalten - und der beispielsweise an der Außenfassade befestigt wird. Wenn nun Daten aus dem Internet schneller übertragen werden könnten, als es die Festnetzleitung zulässt, schaltet der WLAN-Router von selbst die Bandbreite des 5G-Netzes hinzu.
Die Lösung soll später besonders in solchen Gebieten zum Einsatz kommen, die heute noch mit geringen Festnetzbandbreiten versorgt sind. „Bis der Glasfaserausbau flächendeckend vorangeschritten ist, bietet der Speedport Smart 4 in Verbindung mit dem 5G-Empfänger einen einfachen und zuverlässigen Zugang zum 5G-Netz“, wirbt die Telekom für ihre Lösung. „Neben der zusätzlichen Geschwindigkeit stellt Hybrid auch den Sprach- und Datenverkehr am Anschluss sicher - beispielsweise bei einem Ausfall durch Bauarbeiten.“
Eine Aussage zur Preisgestaltung bei der regulären Produkteinführung machte der Netzbetreiber indes noch nicht. Auch wann der reguläre Marktstart erfolgen soll, ist noch unklar.