Quartalszahlen
06.08.2015, 16:00 Uhr
Telekom gewinnt deutlich mehr Breitband-Kunden
Nachdem die Telekom zuletzt insbesondere im Mobilfunk Marktanteile gewinnen konnte, kann der Netzbetreiber nun ein deutliches Kundenplus im Breitband-Segment vorweisen.
Eine ordentliche, wenn auch nicht gerade begeisternde Bilanz hat die Telekom für das zweite Geschäftsquartal 2015 im Deutschlandgeschäft hingelegt. Während die Umsätze sowohl im Festnetz- als auch im Mobilfunkgeschäft annähernd konstant blieben, wuchs das Unternehmen bei den Kundenzahlen deutlich.
Sehr erfreulich entwickelte sich das Teilnehmerwachstum im Breitband-Segment. Hier legte die Telekom binnen drei Monaten um 81.000 Anschlüsse zu – das entspricht dem höchsten Quartalswachstum seit 3 Jahren. Insgesamt 12,518 Millionen Kunden zählte der Netzbetreiber zum 31. Juli, ein Jahr zuvor waren es 12,361 Millionen.
Die Festnetz-Umsätze konnten mit dieser Entwicklung allerdings nicht mithalten. Diese sanken im Vergleich zum Vorquartal um 0,5 Prozent von 2,452 Milliarden Euro auf 2,439 Milliarden Euro.
Auch im Mobilfunk-Bereich legte die Telekom bei der Teilnehmerzahl zu. Der Netzbetreiber hat nun 39,465 Millionen Kunden, das sind 265.000 mehr als im Vorquartal. Die Zahl der Vertragskunden stieg sogar um 408.000. Damit hat die Telekom einen neuen Allzeit-Höchststand erreicht.
Serviceumsatz stagniert
Der Mobilfunk-Serviceumsatz betrug im 2. Quartal 1,670 Milliarden Euro, das sind 0,1 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum (1,668 Milliarden Euro). Gegenüber dem 1. Quartal 2015 reduzierte sich der Serviceumsatz jedoch um 7 Millionen Euro – eine unübliche Entwicklung, da die Umsätze im 2. Quartal üblicherweise zumeist über denen des 1. Quartals liegen.
Der Gesamtumsatz der Telekom Deutschland betrug zwischen April und Juni dieses Jahres 5,580 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Im Vorquartal erzielte der Netzbetreiber 5,589 Milliarden Euro, im Vorjahresquartal 5,464 Milliarden Euro. Ein wesentlicher Grund für das Wachstum binnen Jahresfrist sind dabei die deutlich gestiegenen Mobilfunk-Hardwareumsätze.