Bereits als der Weggang von Marcus Epple von Telefónica bekannt wurde, kursierten Gerüchte über ein mögliches Engagement beim direkten Wettbewerber. Nun ist es offiziell: Der ehemalige Retail-Chef von Telefónica tritt zum 1. Februar den Posten des Leiters Integration Privatkundenvertrieb bei der Deutschen Telekom an.

Er berichtet dabei direkt an Michael Hagspihl, Geschäftsführer Privatkunden der Telekom Deutschland und Vorsitzender der Geschäftsführung der Telekom Shop Vertriebsgesellschaft. Epple soll laut Telekom künftig die "engere Verzahnung" der Vertriebskanäle Telekom Shops sowie Partner- und Internetvertrieb vorantreiben mit dem Ziel einer "integrierten Marktbearbeitung und eines einheitlichen Auftritts vor den Kunden".

Des Weiteren erwartet man sich eine "Optimierung der Omni-Channel-Umsetzung" durch die Berufung Epples in diese Position. „Marcus Epple greift auf einen riesigen Erfahrungsschatz im Retail zurück. Insbesondere seine Kenntnisse in der Integration von Vertriebskanälen machen ihn zur idealen Besetzung für die neue Funktion", so Michael Hagspihl.

Epple ist bereits seit vielen Jahren in der TK-Branche aktiv, unter anderem war er nach seiner Zeit als Leiter Vertrieb Handel bei Mobilcom von Januar 2005 bis Mai 2007 in derselben Position bei Debitel beschäftigt. Im Anschluss zog es ihn zu E-Plus, wo er bis August 2010 als Director Trade tätig war. Seit September 2010 hatte er die Position des Geschäftsführers bei der E-Plus Retail GmbH inne, bevor er nach der Übernahme durch Telefónica zum Retail-Chef des Münchner Netzbetreibers ernannt wurde.

Als Nachfolger von Epple bei Telefónica wurde im Dezember vergangenen Jahres Kai-Uwe Laag ernannt, er hat seither den Posten des Leiters der Telefónica Retail GmbH und des Directors Online Telefónica Deutschland inne. In dieser Funktion trägt er die Gesamtverantwortung für den Online-Vertrieb und den stationären Handel.

Unter Laag wird es bei den Münchnern eine Neustrukturierung bei den Marken Base und Blau.de geben. Laag will den Angaben zufolge mit einer kanalübergreifenden Aufstellung optimale Voraussetzungen schaffen, um bestmöglich auf die Bedürfnisse der Nutzer eingehen zu können. Dazu würden die Profile der einzelnen Marken noch präziser auf die Kundenwünsche ausgerichtet.