Geschäftszahlen 2018
21.02.2019, 15:24 Uhr
Telekom: Mobilfunk sorgt für Umsatzplus
Dank eines weiterhin wachenden US-Geschäfts legt die Deutsche Telekom bei Umsatz und Ebitda zu. Doch auch in Deutschland entwickelt sich das Mobilfunksegment positiv.
Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom AG, bei der Bilanzpressekonferenz
(Quelle: Telekom)
Mit spürbarer Begeisterung hat Tim Höttges heute die Geschäftszahlen für das Jahr 2018 veröffentlicht: "Wir haben unser Versprechen gehalten und sind auch 2018 weiter gewachsen. Unser Wachstumsprofil mit einer starken Präsenz auf beiden Seiten des Atlantiks zusammen mit unserer enormen Investitionskraft ist in der Branche einzigartig", stellt der Vorstandschef der Deutschen Telekom klar.
Tatsächlich können sich die Zahlen sehen lassen: Der Umsatz stieg zwar nur leicht um 0,9 Prozent auf 75,7 Milliarden Euro; organisch – also bei konstanten Wechselkursen und unverändertem Konsolidierungskreis – betrug der Zuwachs jedoch 3,1 Prozent. Noch besser sieht es beim Ebitda aus, das nominal um 5,0 und organisch um satte 7,2 Prozent zulegen konnten. Hauptgrund hierfür ist das bestens laufende US-Geschäft. Jenseits des Atlantiks legte der Umsatz im Jahr 2018 um 6,8 Prozent zu; allein im vierten Quartal konnte die Telekom 1,4 Millionen neue Kunden gewinnen.
Rückläufig ist hingegen der bereinigte Konzernüberschuss, der nach 6,04 Milliarden Euro im Jahr 2017 nun nur noch 4,55 Milliarden Euro beträgt. Gründe hierfür waren jedoch zum einen Sondereinflüsse durch die Bewertung des US-Mobilfunkspektrums sowie Einmal-Auswirkungen durch die US-Unternehmenssteuerreform. Für die Aktionäre soll es dennoch eine von 65 Cent auf 70 Cent steigende Dividende pro Aktie geben.
Deutschland-Geschäft: Mobilfunk im Plus
In Deutschland profitiert die Telekom von weiterem Wachstum im Mobilfunk-Segment. Zwar schwächte sich das Wachstum des Mobilfunk-Serviceumsatzes im vierten Quartal auf 2,0 Prozent ab (in den Vorquartalen lag das jeweilige Plus gegenüber dem Vorjahresquartal noch zwischen 2,9 und 3,2 Prozent), im Vergleich mit dem Wettbewerb hatten die Bonner dennoch erneut die Nase vorn.
Anders sieht es im Festnetz-Segment aus. Zwar konnte die Telekom die Zahl der Glasfaserkunden und MagentaTV weiter ausbauen, doch sank der Festznetz-Umsatz im vierten Quartal um 0,7 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Bei den Umsätzen mit Breitband-Abschlüssen legt die Telekom binnen Jahresfrist hingegen um 5,9 Prozent zu.