Powerline 22.01.2021, 09:39 Uhr

Devolo macht Adapter zum WLAN-Modul

WLAN aus der Steckdose gibt es mit der Powerline-Technik. Das deutsche Unternehmen Devolo packt nun auch in den ersten Adapter ein WLAN-Modul und will so auch alte Router aufrüsten.
(Quelle: Devolo)
Bei Devolos neuen Powerline-Sets der Mesh-WLAN-2-Serie ist der mit dem Router verbundene Powerline-Adapter auch WLAN-Zugangspunkt. Damit lässt sich mit der gleichen Anzahl von Geräten eine wesentlich größere Fläche mit WLAN versorgen als bei bisherigen Systemen.
Die Geräte setzen nicht auf den verbreiteten Übertragungsstandard Homeplug AV2, sondern nutzen die neuere G.hn-Technik. Sie soll Daten schneller und stabiler übertragen. Bis zu 2,4 Gigabit pro Sekunde sind mit der neuen Generation von G.hn-Modulen theoretisch möglich. Im Inneren der Zugangspunkte stecken WLAN-Module für 2,4 und 5 Gigahertz-Funkbänder, die sowohl Mehrfachverbindungen (MU-MIMO) als auch Beamforming unterstützen. Dabei wird das Funksignal direkt auf das verbundene Gerät ausgerichtet.
Per Mesh-Technik reichen sich die einzelnen Zugangspunkte verbundene Geräte so weiter, dass immer der beste Zugangspunkt angesteuert wird. Sogenanntes Festkleben von Geräten an weit entfernten Routern, Repeatern oder Zugangspunkten soll es damit nicht geben. Neuere Geräte können über die Fast-Roaming-Technik auch eigenständig zwischen den einzelnen Funkmodulen in den Steckdosen wechseln.
Vorteil des WLAN-Chips im ersten Powerline-Adapter ist nach Herstellerangaben, dass man nun komplett auf das möglicherweise veraltete WLAN des Routers verzichten kann, statt es wie üblich zu erweitern. Besonders bei älteren und günstigeren Modellen - oder vom Internetanbieter gelieferten - lasse sich so eine bessere Funkversorgung erreichen, ohne gleich ein neues Gerät zu kaufen. Die Mesh-WLAN-2-Sets gibt es mit jeweils zwei und drei Steckdosenmodulen für 249 und 369 Euro.
Bei der Powerlinetechnik wird über einen Adapter der Internetrouter mit dem Stromleitungsnetz in Haus oder Wohnung verbunden. Über die Steckdosen können nun weitere Zugangspunkte mit dem Router verbunden werden und so eine bessere WLAN-Versorgung realisiert werden. So müssen keine separaten Kabel verlegt werden, weil die Stromleitungen in der Wand genutzt werden. Andere Anbieter von Powerline-Systemen sind AVM, Netgear oder TP-Link.




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