ECC-Studie 21.02.2017, 11:50 Uhr

Online-Händler bieten mehr Zahlungsverfahren

Webshop-Betreiber bieten zum ersten Mal seit 2011 wieder mehr Payment-Optionen an. Im Durchschnitt stehen Usern heute 6,1 Zahlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Das zeigt eine Payment-Studie des ECC Köln.
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Zum ersten Mal seit 2011 stellen Online-Händler den Nutzern wieder mehr Zahlungsmöglichkeiten in ihren Webshops zur Verfügung. Zu diesem Ergebnis kommt die "ECC-Payment-Studie Vol. 21 - Der Online-Payment-Markt aus Sicht der Händler und Konsumenten". Demnach können Kunden heute durchschnittlich aus 6,1 Zahlungsverfahren wählen. In den Jahren zwischen 2011 und 2015 waren es noch im Schnitt 5,1 bis 5,5.

Rechnungskauf bleibt der Favorit der Online-Shopper

Wenig überraschend ist, dass auch diesmal der Kauf auf Rechnung und PayPal die beliebtesten Bezahlmethoden der Nutzer sind. Vier von zehn Usern zahlen am liebsten per Rechnung und 29 Prozent der befragten Online-Shopper bevorzugen PayPal als Zahlungsmethode. Zu den Top 5 der beliebtesten Payment-Optionen zählen außerdem auch Lastschrift, Kreditkarte und Sofort Überweisung.
Quelle: ECC
"Nachdem die Rechnung im vergangenen Jahr erkennbar in der Gunst der Online-Shopper verloren hatte, haben sich die Zustimmungswerte nun wieder stabilisiert. Auch die Nummer zwei der Konsumenten PayPal erreicht ähnliche Werte wie im Vorjahr", so Co-Studienautor Prof. Dr. Malte Krüger.
Wenn Webshop-Betreiber neue Zahlungsverfahren einführen, sind es derzeit immer noch am häufigsten der Kauf auf Rechnung oder PayPal. In den vergangenen 24 Monaten haben 16 Prozent der Händler die beiden Zahlungs-Möglichkeiten in ihre Shops integriert. Das entspricht einem Plus von drei Prozentpunkten. Damit werden diese Bezahl-Optionen noch häufiger von Online-Händlern ergänzt als im Vorjahr. 19 Prozent der befragten Händler gaben an, in den vergangenen zwei Jahren den Kauf auf Rechnung in ihren Payment-Mix aufgenommen zu haben. Das sind mehr als zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Insgesamt haben 53 Prozent der Webshop-Betreiber in den letzten 24 Monaten ihr Angebot der Bezahlmöglichkeiten ausgebaut.

Engere Zusammenarbeit mit Service Providern

Schaut man sich die Zunahme des Angebots des abgesicherten Kaufs auf Rechnung an, ist klar, warum Händler vermehrt mit Payment Service Providern zusammenarbeiten. Denn sie reduzieren bei der abgesicherten Rechnung oder bei der Lastschrift das Zahlungsausfallrisiko sowie den Integrationsaufwand für den Verkäufer.
54 Prozent gaben an, derzeit die Dienste eines Payment Service Providers in Anspruch zu nehmen (Vorjahr 38 Prozent). Vorgefertigte Bezahllösungen nutzen aktuell 56 Prozent der Webshop-Betreiber. Das entspricht einer Zunahme von 16 Prozent.
Für die "ECC-Payment-Studie Vol. 21 - Der Online-Payment-Markt aus Sicht der Händler und Konsumenten" hat das ECC Köln in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Malte Krüger im Dezember 2016 1.765 Konsumenten befragt, davon 896 aus Deutschland, 411 aus Österreich und 458 aus der Schweiz. Darüber hinaus wurde von November 2016 bis Januar 2017 eine Umfrage unter 346 deutschen Online-Händlern durchgeführt. Experteninterviews ergänzen die Befragung.




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