Erstes Halbjahr 2018
09.07.2018, 14:00 Uhr
Online-Handel wächst um 11,1 Prozent
Der Online-Handel in Deutschland erzielte im zweiten Quartal 2018 einen Umsatz von 15,6 Milliarden Euro. Damit bleibt der E-Commerce der Wachstumstreiber im ersten Halbjahr 2018 und legt um 11,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu.
Der deutsche E-Commerce machte im zweiten Quartal 2018 einen Umsatz von 15,6 Milliarden Euro (Vorjahr rund 14 Milliarden Euro). Damit bleibt der Online-Handel Wachstumstreiber im ersten Halbjahr 2018 und legt um 11,1 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017 zu. Zu diesem Ergebnis kommt die Verbraucherstudie des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh).
Den größten Anteil am Gesamtumsatz im Online-Handel erwirtschafteten mit einem Umsatz von 7,2 Milliarden Euro die Online-Markplätze. Das entspricht rund 9,8 Prozent - und damit fast der Hälfte des Umsatzes im E-Commerce. Im Vorjahr waren es rund 6,6 Milliarden Euro.
Im zweiten Quartal 2018 zogen allerdings auch die Multichannel-Händler nach. Das Segment legte im Vergleich zum Vorjahr um 6,1 Prozent zu und erreichte damit einen Umsatz von rund 6,0 Milliarden Euro. Dabei verzeichneten die Versender mit Herkunft aus dem stationären Handel sogar ein Plus von 10,5 Prozent. Die Umsätze lagen bei 2,6 Milliarden Euro.
Die Kategorie "täglicher Bedarf"
User beschäftigen sich laut Studie online auch immer mehr mit dem Thema "täglicher Bedarf" - wozu unter anderem Drogerie, Tierbedarf und Lebensmittel zählen. Dadurch ist das Gesamtvolumen dieser Warengruppe um 15,4 Prozent auf rund 1,09 Milliarden Euro angestiegen (Vorjahr: 948 Millionen Euro). Die Kategorie Lebensmittel erzielte im zweiten Quartal einen Online-Umsatz von 346 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es noch rund 272 Millionen Euro.
"Wir freuen uns, dass E-Commerce immer stärker seinen Beitrag zur Grundversorgung der Bevölkerung leistet. Anfang des Jahres haben wir prognostiziert, dass wir auch dieses Jahr ein zweistelliges Wachstum im E-Commerce haben werden. Die gesamte Branche und ihre Dienstleister müssen gemeinsam mit Hochdruck daran arbeiten, dass dieses Wachstum auch in diesem Jahr, aufgrund der vermehrten Bestellungen insbesondere im Weihnachtsgeschäft, realisiert werden kann", so das Fazit von Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des bevh.
Methode
Der bevh führte zum sechsten Mal in Folge die Verbraucherbefragung "Interaktiver Handel in Deutschland" durch. Für die Studie wurden werden von Januar bis Dezember 40.000 Privatpersonen aus Deutschland im Alter ab 14 Jahren zu ihrem Ausgabeverhalten im Online- und Versandhandel und zu ihrem Konsum von digitalen Dienstleistungen (etwa im Bereich Reisen oder Ticketing) befragt. Das Endergebnis der Studie wird Anfang 2019 nach Abschluss der Umfrage veröffentlicht. Die aktuellen Zahlen basieren auf der Auswertung der Monate April bis Juni 2018.