In Deutschland 10.10.2019, 09:01 Uhr

Black Friday und Cyber Monday werden immer relevanter

Im vergangenen Jahr gaben deutsche Webshopper alleine am Cyber Monday rund zwei Milliarden Euro aus. 2019 soll dieser Betrag weiter steigen. Zu diesem Ergebnis kommt die "Holiday Shopping Study" des Marketing Intelligence Unternehmens MiQ.
(Quelle: shutterstock.com/Shurik76)
Die Shopping-Events Black Friday und Cyber Monday sind schon lange kein US-Phänomen mehr. Auch in Deutschland haben sich die Rabatttage etabliert. Im vergangenen Jahr gaben Webshopper aus Deutschland eine Rekordsumme von mehr als zwei Milliarden Euro allein am Cyber Monday aus. 2019 soll dieser Betrag voraussichtlich weiter steigen. Zu diesem Ergebnis kommt die "Holiday Shopping Study" des Marketing Intelligence Unternehmens MiQ.
Dabei gehen vor allem die jüngeren Käufer (18 bis 29 Jahre) an diesen Tagen auf Rabattjagd. 40 Prozent der 18- bis 29-jährigen beziehungsweise 49 Prozent der 30- bis 39-jährigen User nahmen sich im vergangenen Jahr vor, am Cyber Monday und Black Friday etwas im Netz zu shoppen. Weitere 49 Prozent (18 bis 29 Jahre) beziehungsweise 39 Prozent (30 bis 39 Jahre) wollten zudem gezielt online surfen.
Durch die zunehmende Relevanz bei den Webshoppern nimmt dementsprechend auch die Bedeutung der beiden Shoppingtage für Werbetreibende und Retailer zu. Sie können Black Friday und Cyber Monday für die Ansprache von (potenziellen) Kunden nutzen und so ihren Umsatz in der Vorweihnachtszeit steigern.

Über welche Kanäle wird gekauft?

Mehr als zwei Drittel der deutschen Online-Shopper planten am vergangenen Black Friday über Desktop-PCs und Laptops ihre Käufe zu tätigen. Käufer unter 40 Jahren nutzten dagegen vorwiegend mobile Devices.
"Mobile ist ein besonders wichtiger Kanal für deutsche Marketer. Vier von fünf Deutschen besitzen ein Smartphone, das sie auch aktiv nutzen. Der aufkeimende M-Commerce-Markt in Deutschland, der knapp 25 Milliarden Euro und 41 Prozent E-Commerce-Anteil im Einzelhandel ausmacht, wird in diesem Jahr eine große Rolle spielen", sagt Jens Oberbeck, VP Commercial DACH bei MiQ.
Trotz des Hypes um Shopping-Events tendieren die Deutschen allerdings dazu, ihre Einkäufe über einen längeren Zeitraum zu verteilen. Damit beginnen sie generell früher in der Vorweihnachtssaison. Ihr grundsätzliches Such-Interesse bleibt aber bis in den Dezember hinein hoch.
"Dies ist ein zweischneidiges Schwert für Marketer. Einerseits gibt es ihnen mehr Zeit, um Käufer zu erreichen. Andererseits bedeutet dies aber auch, dass deutsche Shopper mehr Nachforschungen anstellen und es wahrscheinlicher ist, dass sie einen Kauf nicht direkt abschließen", so Oberbeck.

Methode

MiQ hat für die "Holiday Shopping Study" Daten unter anderem von McKinsey und eMarketer zusammengetragen. Die Studie untersucht das Konsumentenverhalten in der Vorweihnachtszeit in den USA, Großbritannien, Kanada, Australien und Deutschland und zeigt auf, wie, wo und wann Verbraucher kaufen.



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