Medienbericht 20.10.2021, 09:50 Uhr

Facebook soll in "Metaverse" umbenannt werden

Google hat es getan, Xing hat es getan - offenbar erwägt Facebook-Gründer Mark Zuckerberg eine Umbenennung seines Unternehmens. Der neue Name soll für mehr stehen als für Social Media.
(Quelle: Frederic Legrand - COMEO/Shutterstock)
Mark Zuckerberg, Mitbegründer und CEO von Facebook, plant offenbar eine Umbenennung des 2004 gegründeten Unternehmens. Das will das US-amerikanische News-Portal "The Verge" von nicht genannten Personen erfahren haben, die mit dem Vorgang vertraut sind.
Die Entscheidung zur Umbenennung könnte demzufolge bereits nächste Woche fallen, am 28. Oktober will Zuckerberg angeblich dazu bereits auf der hauseigenen Connect-Konferenz ein Statement abgeben. Nach dem Wunsch des Firmengründers soll der neue Name ausdrücken, dass das Unternehmen mehr sei als nur ein Social Network. Derzeit arbeitet Facebook an einer virtuellen Welt namens "Metaverse", die dem Nutzer ein noch weit umfassenderes Online-Erlebnis bieten soll als bisher. Es erscheint denkbar, dass dies der neue Name wird.
Facebook wäre nicht das erste Internet-Unternehmen, das seinen Namen ändert. Das Business-Netzwerk Xing war ursprünglich unter dem Namen OpenBC bekannt geworden, bevor Gründer Lars Hinrichs sich 2006 zu einer Umbenennung entschloss. Die Muttergesellschaft hinter dem Produkt Xing wurde ebenfalls umbenannt in Xing SE - nach dem Fokuswechsel auf Recruiting-Angebote wechselte sie 2019 erneut ihren Namen und heißt jetzt New Work SE.
Bei Google war 2016 eine Neuaufstellung des Konzerns der Grund für die Umbenennung in Alphabet. Der neue Name bezeichnet eine Holding, die über verschiedenen Bereichen des Konzerns steht - die Such- und Werbemaschine Google ist nur einer davon. Der Name Alphabet wollte aber auch die Vision von Firmengründer Larry Page ausdrücken, ein Imperium mit verschiedensten Diensten von A bis Z zu schaffen. 
Eine ähnliche Intention dürfte Noch-Facebook-Chef Zuckerberg treiben. Denn Facebook ist nicht nur der Betreiber des gleichnamigen Social Networks, sondern auch Besitzer von Instagram, WhatsApp, Oculus und vielen anderen Unternehmen.
Ob mit der Umbenennung auch ein Umbau der Konzernstruktur verbunden sein wird, ist bislang völlig unbekannt. Immerhin könnte eine Neuorganisation in eine Holding mit Tochtergesellschaften, die weitgehend unabhängig voneinander agieren, Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen. Diese fordern nämlich nicht weniger als eine Zerschlagung von Facebook.




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