05.01.2009, 10:59 Uhr
Telekom hat DSL-Neukundenzahlen geschönt
Bestandskunden von T-Systems wurden durch eine veränderte Zählweise im Mai 2008 T-Home zugeschrieben
Nach einem Bericht der Financial Times Deutschland hat die Deutsche Telekom im vergangenen Jahr ihre DSL-Neukundenzahlen durch einen Trick aufgehübscht. Demnach wurden zum Mai 2008 rund 38.000 Bestandskunden der Telekom-Tochter T-Systems T-Home zugeschrieben. Als Begründung nannte die Telekom, diese Kunden würden ohnehin die Endkundenpakete Entertain und Call&Surf benutzen, man habe die Zählweise nur vereinheitlicht.
Durch diese neue Zählweise erreichte die Telekom im zweiten Quartal 2008 14 Prozent mehr Neukunden. Wie die FTD weiter berichtet, war es Timotheus Höttges, Chef der Festnetzsparte der Deutschen Telekom, nur mit diesem Kniff möglich, seine Zielvorgaben im Neukundenwachstum zu erreichen. Ohne die T-Systems-Kunden hätten die Bonner im zweiten Quartal nur einen Marktanteil von 35 Prozent bei den DSL-Neukunden erreicht, so waren es 40 Prozent.
Durch diese neue Zählweise erreichte die Telekom im zweiten Quartal 2008 14 Prozent mehr Neukunden. Wie die FTD weiter berichtet, war es Timotheus Höttges, Chef der Festnetzsparte der Deutschen Telekom, nur mit diesem Kniff möglich, seine Zielvorgaben im Neukundenwachstum zu erreichen. Ohne die T-Systems-Kunden hätten die Bonner im zweiten Quartal nur einen Marktanteil von 35 Prozent bei den DSL-Neukunden erreicht, so waren es 40 Prozent.
