Milliarden für den Staat: 5G-Mobilfunkauktion abgeschlossen

Telekom zahlt am meisten

Von den 41 Frequenzblöcken entfallen die meisten auf die Deutsche Telekom - der frühere Staatsmonopolist konnte 13 Blöcke abräumen und muss dafür 2,17 Milliarden Euro zahlen. Auf Vodafone entfallen 12 Blöcke für 1,88 Milliarden Euro und auf Telefónica 9 für 1,42 Milliarden Euro. Drillisch konnte sich 7 Blöcke für 1,07 Milliarden Euro sichern - die Tochterfirma des rheinland-pfälzischen Konzerns United Internet hat bisher kein eigenes Netz, stattdessen nutzt sie bisher Antennen der Konkurrenz.
Durch den Einstieg von Drillisch dürfte sich der Wettbewerb am deutschen Mobilfunkmarkt erhöhen - davon gehen Experten aus. Dies wiederum könnte positive Folgen für den Verbraucher haben, wenn die Anbieter im harten Konkurrenzkampf mit den Preisen runtergehen.
Das Kürzel 5G steht für die 5. Mobilfunkgeneration. Der Standard ist der Nachfolger von 4G, auch LTE genannt. 5G ist wesentlich schneller im Download und verfügt über eine geringere Reaktionszeit (Latenz) - Daten werden praktisch in Echtzeit verarbeitet.
Dies ist immens wichtig für Zukunftstechnik für das autonome Fahren oder die Telemedizin - Geräte reagieren also praktisch ohne Verzögerung auf Anweisungen. Dadurch bremst ein Auto schnell genug, wenn ein vorausfahrendes Fahrzeug in einer Kurve ins Rutschen kommt - und diese Info an den Verkehr hinter sich weitergibt. Zudem könnte ein Chirurg dank 5G aus der Ferne übers Internet Operationen durchführen. Auch für die Industrie ist 5G wichtig, weil dadurch Maschinen vernetzt werden und Produktionsabläufe effizienter werden.




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