Google-Mutter Alphabet muss Gewinneinbruch verbuchen
Robustes Wachstum im Werbegeschäft
Das weiterhin robuste Wachstum der Werbeerlöse dürfte zugleich die Kartellwächter in Washington sowie die Staatsanwälte von 50 US-Bundesstaaten interessiert haben, die jüngst Wettbewerbsermittlungen gegen den Internet-Konzern angestoßen haben. Sie prüfen unter anderem, ob der Marktführer einen unfairen Vorteil gegen kleinere Rivalen erlangte.
Die Mitarbeiterzahl steigerte Alphabet binnen drei Monaten von rund 107 600 auf gut 114 000. Die meisten Neuzugänge habe es im Cloud-Geschäft gegeben, erklärte Finanzchefin Ruth Porat. Google will in dem Markt zu Amazon und Microsoft aufschließen.
Die Alphabet-Aktie gab im nachbörslichen Handel um 1,40 Prozent nach. Analysten hatten mit über 12 US-Dollar Gewinn pro Aktie gerechnet, tatsächlich kamen gut 10 US-Dollar heraus. Kurz vor der Zahlenvorlage sorgte auch ein Bericht über Übernahmepläne von Alphabet für Aufsehen. Die Google-Mutter wolle den Fitnessband-Pionier Fitbit kaufen, berichtete unter anderem der US-Fernsehsender CNBC. Angaben zum Preis gab es zunächst nicht. Die Fitbit-Aktie schloss mit einem Plus von rund 30 Prozent.
Google entwickelt das speziell auf Computer-Uhren ausgerichtete Betriebssystem Wear OS. Es ist vom Android-System abgeleitet, das den Smartphone-Markt dominiert. Bei Computer-Uhren konnte das Android-Lager aber bisher nicht die Apple Watch einholen, obwohl Geräte verschiedener Hersteller auf dem Markt sind.