Nach EU-Rekordstrafe 27.09.2017, 09:00 Uhr

Google will Shopping-Suche auskoppeln

Google muss aufgrund gerichtlicher Auflagen seine Produktsuche umstrukturieren. Nun will der Internet-Konzern seine Shopping-Suche auslagern.
(Quelle: shutterstock.com/pixinoo)
Google will laut einem Medienbericht nach der Rekord-Wettbewerbsstrafe der EU-Kommission seine umstrittene Shopping-Suche in eine eigenständige Einheit auslagern. Dieser neue Google-Bereich solle dann um Anzeigenplätze am oberen Ende der Suchergebnisse gegen Konkurrenten bieten, beschrieb der Finanzdienst Bloomberg den Plan am Dienstag unter Berufung auf informierte Personen.
Die Brüsseler Kommission hatte wegen der Produkt-Anzeigen in Suchergebnissen im Juni eine Rekord-Wettbewerbsstrafe von 2,42 Milliarden Euro gegen Google verhängt. Die zuständige Kommissarin Margrethe Vestager wirft dem Internet-Konzern unfairen Wettbewerb vor: Er habe seine dominierende Position zum Schaden von Konkurrenten und Verbrauchern missbraucht. Google zog gegen die Kartellstrafe vor Gericht.
Ein Bieterverfahren um die Plätze in der Produktsuche hatte Google bereits in den vergangenen Jahren vorgeschlagen, als Teil von Zugeständnissen, die schließlich von der Kommission abgewiesen wurden.




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