Test Grundig GSB 600 NFC: Einen zweiten Blick wert
Soundcheck mit dem Grundig GSB 600 NFC
Als erstes Lied spielten wir Placebo’s Klassiker Bionic vom gleichnamigen Album ab. Hier gefiel uns besonders der zurückhaltende Bass, die beiden Passivmembranen überdröhnten zu keinem Zeitpunkt die Leadgitarre oder das Schlagzeug, auch die Stimme von Brian Molko wurde sehr gut wiedergegeben. Schön zu hören war auch der Unterschied, wenn wir ein und dasselbe Lied einmal mit einem apt-X-fähigen Smartphone zuspielten und einmal über eines, das nur das schwache SBC beherrscht.
Quasi eine 180-Grad-Wende muss man dann zum nächsten Test-Song vollziehen, sowohl was die Musikrichtung angeht als auch die Produktion. „White Limo“ vom 2011er Album „Wasting lights“ der Band Foo Fighters wurde komplett analog aufgenommen und abgemischt und stellt mit den mehr geschrienen denn gesungenen Lyrics von Dave Grohl und den stark verzerrten Gitarren eine echte Herausforderung dar. Ganz zufrieden waren wir mit dem Ergebnis des Grundig bei diesem Song und anderen ähnlichen am Ende nicht, hier fehlte ein wenig der Druck und letztlich auch die Lautstärke. Denn trotz zweimal 12,5 Watt Leistung ging dem Speaker ein wenig die Puste aus.
Am Ende hat der Grundig GSB 600 NFC einen zwiegespaltenen Eindruck hinterlassen. Die Verarbeitung ist gerade in Anbetracht des Preises noch verbesserungswürdig und stand im Kontrast zur sehr guten Performance beim Soundcheck. Sehr schön: Als erster portabler Lautsprecher überhaupt im Test erreichte der Grundig die angegebene Spielzeit (16 Stunden).