Media-Saturn 12.12.2013, 13:36 Uhr

Gute Geschäfte in Deutschland

Der Deutschland-Umsatz der Metro-Tochter Media-Saturn Holding (MSH) kletterte im Rumpfgeschäftsjahr 2013 um 3,1 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro, auch das Online-Geschäft ist stark gewachsen. Insgesamt schreibt MSH aber Verluste, und auch der Online-Handel bringt nicht nur Freude.
Licht und Schatten bei der Metro-Tochter Media-Saturn Holding (MSH): Im Rumpfgeschäftsjahr 2013 (von Januar bis September) konnte das Unternehmen seinen Umsatz in Deutschland um 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 6,7 Milliarden steigern; flächenbereinigt lag das Wachstum immerhin noch bei 1,6 Prozent.
Laut Metro-Chef Olaf Koch hat das Unternehmen bei beiden Marken Marktanteile hinzugewonnen, und auch das Online-Geschäft entwickelt sich offenbar gut. Auf der Bilanzpressekonferenz gab Koch für diesen Bereich ein Umsatzplus von 75 Prozent auf 800 Millionen Euro bekannt, in diesen Zahlen ist auch der Umsatz von Redcoon enthalten. Der Anteil der im Web gekauften Waren am Gesamtumsatz beträgt mittlerweile knapp sechs Prozent.
Allerdings muss MSH für seinen Online-Erfolg auch Tribut zollen: So belasteten einige Sonderfaktoren das Ergebnis, dazu gehören auch so genannte „Preisinvestitionen“. Hintergrund ist die aggressive Preispolitik von MSH, wobei die stationären Preise an das Niveau des Online-Handels angepasst werden.
Und auch international kämpft MSH an vielen Fronten. Sonderfaktoren wie der Rückzug aus China und die Neuordnung des Geschäfts in Ländern wie Schweden und der Schweiz drücken die Zahlen. Unterm Strich musste MSH deshalb einen Verlust vor Zinsen und Steuern von 33 Millionen Euro ausweisen, im Vorjahreszeitraum lag das EBIT vor Sonderfaktoren noch bei minus 6 Millionen Euro. Berechnet man die Sonderfaktoren mit ein, so beträgt das EBIT minus 54 Millionen Euro, im Vorjahr lag es noch bei minus 3 Millionen Euro.




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