04.12.2012, 11:00 Uhr

Gutes Weihnachtsgeschäft - leider auch für Ladendiebe

Laut einer Studie von Checkpoint Systems und dem Centre for Retail Research in Großbritannien entsteht dem deutschen Einzelhandel im diesjährigen Weihnachtsgeschäft ein kriminalitätsbedingter Verlust in Höhe von 924 Millionen Euro.
 
(Quelle: contrastwerkstatt - Fotolia.com)
Im letzten Quartal des Jahres freut sich der Einzelhandel über kaufwillige Kunden, die mit ihren Ausgaben zum Weihnachtsgeschäft wesentlich zum Gesamtumsatz der Händler beitragen. Leider steigt aber in dieser Zeit auch die Kriminalitätsrate deutlich an, nie gibt es so viele Ladendiebstähle wie in der Vorweihnachtszeit.
Begehrt sind dabei neben "klassischem" Diebesgut wie Parfum, Lebensmitteln oder Schmuck auch Produkte, die in den Wochen vor Weihnachten erst auf den Markt gekommen sind. Die Studie verweist hier insbesondere auf aktuelle Smartphones und Tablets.
Bereits im vergangenen Jahr musste der Einzelhandel in Deutschland knapp 900 Millionen Euro an Verlusten durch Kundendiebstähle, unehrliche Mitarbeiter und Verluste auf dem Lieferweg hinnehmen. Und 2012 soll es laut einer Studie von Checkpoint Systems und dem Centre for Retail Research sogar noch schlimmer werden. Rund 924 Millionen Euro soll der Schaden im diesjährigen Weihnachtsgeschäft betragen.
Den Löwenanteil macht dabei mit 62,4 Prozent der "Fünf-Finger-Rabatt" aus, den sich kriminelle Kunden genehmigen. 30,6 Prozent entfallen auf Diebstähle durch Mitarbeiter und 7,0 Prozent der Waren gehen beim Weg zwischen Lieferant und Händler verloren.
Straftaten werden laut Professor Joshua Bamfield von Personen jeden Alters begangen, "zwei Drittel der Täter sind allerdings jünger als 30 Jahre alt", so der Leiter der Studie am Centre for Retail Research.




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