MWC
22.02.2016, 15:45 Uhr
HTC: Design-Smartphones und finale Version des VR-Systems Vive
HTC will auf dem Mobile World Congress mit zwei neuen Smartphones im "spritzigen" Design punkten. Zudem gibt es die finale Consumer-Version des Virtual-Reality-Systems Vive zu sehen.
Ein neues Superphone hat HTC nicht mit nach Barcelona gebracht - dafür zeigt der taiwanesische Hersteller auf dem Mobile World Congress die zwei Smartphone-Modelle Desire 530 und Desire 825 sowie die finale Consumer-Version seines Virtual-Reality-Systems Vive.
Das Desire 530 soll - wie auch das Desire 825 - vor allem designbewusste Nutzer ansprechen. Um diese vom Kauf zu überzeugen, setzt HTC auf sogenannte Micro Splash Effects auf dem Gehäuse. Dabei handelt es sich um individuelle Spritzmuster, die durch eine spezielle Farbsprühtechniken erzeugt werden. So erhält jedes Gerät sein ganz eigenes Muster und ist somit vom Design her einzigartig, verspricht der Hersteller. Dazu ergänzend gibt es zweifarbige Snap Cases, die das Micro Splash Design abrunden sollen.
Was die technischen Features anbelangt, serviert HTC solide Hausmannskost. Das rund 140 Gramm leichte Einsteigermodell Desire 530 bietet zum Preis von 219 Euro einen 5-Zoll-Touchscreen mit einer Auflösung von 720 x 1.280 Pixel. Im Inneren werkelt ein Quadcore-Prozessor mit 1,1 GHz, der auf 1,5 GB Arbeitsspeicher zugreifen kann. Weitere Features sind 16 GB Hauptspeicher, der mittels MicroSD-Karten um bis zu 2 TB erweitert werden kann, ein 2.200-mAh-Akku sowie LTE, Bluetooth 4.1 und WLAN-n. Beim Betriebssystem setzt HTC auf Android 6.0.
Das HTC Desire 530 wird sowohl in den klassischen Farben Graphite Gray und Solid Stratus White erhältlich sein, als auch - wie das Desire 825 - in den Farbversionen Stratus White Remix mit zweifarbigem oder als Graphite Gray Remix im goldfarbenen Micro Splash Design.
HTC Desire 825: Voll aufs Ohr
Highlight des Mittelklasse-Modells HTC Desire 825, für das Käufer 349 Euro bezahlen müssen, ist die HTC-eigene BoomSound-Technologie mit Dolby Audio, die für ein besonders detailliertes Klangerlebnis sorgen soll.
Die neuen Modelle HTC Desire 530 und HTC Desire 825 sollen in Deutschland ab Anfang April 2016 verfügbar sein.
Vive ist startklar
Unterdessen hat HTC auf dem MWC auch die finale Version seines Virtual-Reality-Systems Vive enthüllt. Das VR-Komplettsystem, das mit Steam VR von Valve läuft, erweitert die Liste von Vive-Features um eine zusätzliche Innovation: Vive Phone Services. Diese soll es dem Nutzer ermöglichen, mit der echten Welt in Verbindung zu bleiben, ohne die virtuelle zu verlassen. So ließen sich zwei Wirklichkeiten kombinieren, verspricht HTC.
In der neuen, hybriden Realität könnten Nutzer so direkt über ihr Headset Anrufe annehmen, entgangene Anrufe beantworten, SMS empfangen und sofort darauf reagieren sowie anstehende Kalenderereignisse abrufen. Dies eröffne eine neue Dimension an Möglichkeiten für Endkonsumenten und Unternehmen.
Vorbestellungen ab 29. Februar möglich
Die Consumer-Version des Vive-Systems kann ab dem 29. Februar vorbestellt werden, die Auslieferung soll dann ab Anfang April erfolgen. Ab diesem Zeitpunkt ist Vive auch im Handel zu finden.
Die VR-Komplettlösung schlägt mit 799 US-Dollar zu Buche und umfasst den kabellosen VR-Controller, Raum-Tracking-Scanner, das Headset mit Telefonfunktionalität und integrierter Kamera sowie die beiden VR-Spiele Job Simulator: The 2050 Archives und Fantastic Contraption.
Wie HTC betonte, arbeite man aktuell gemeinsam mit anderen Softwareentwicklern an weiteren Inhalten für die unterschiedlichsten Bereiche - darunter Unterhaltung, Handel, Bildung, Design, Gesundheitswesen und Automobilindustrie.