Smarter Assistent
15.03.2017, 09:15 Uhr
HTC startet HTC Sense Companion
HTC hat sein smartes Assistenz-System HTC Sense Companion jetzt offiziell in Googles Play Store veröffentlicht. Die Taiwanesen hatten den Dienst zusammen mit dem neuen Phablet U Ultra vorgestellt.
Siri, Cortana, Alexa und Co. erhalten Zuwachs: Pünktlich zum Marktstart seines neuen Flaggschiff-Phablets U Ultra hat HTC sein neues smartes Assistenz-System "Sense Companion" veröffentlicht. Der Dienst soll einen persönlichen Begleiter für den Smartphone-Nutzer darstellen und diesen mit möglichst nützlichen Informationen versorgen.
Der Funktionsumfang des neuen Assistenten orientiert sich an der Konkurrenz: So erinnert der HTC Sense Companion etwa an anstehende Meetings und andere Kalenderereignisse. Auch Standort-bezogene Informationen wie Empfehlungen zu nahegelegenen Restaurants, Cafes und dergleichen liefert die App. Hinzu kommen außerdem Verkehrs- und Wetter-Meldungen, Auswertungen zu Fitness-Daten und Tipps zur Systemsteuerung. Rein optisch erinnert der Assistent mit seinen Meldungen in Kartenoptik an den Wettbewerber Google Now.
Um an diese Daten zu gelangen, benötigt der HTC Sense Companion, wie bei smarten Assistenz-Systemen üblich, eine ganze Reihe an Berechtigungen. Je nach Nutzungsszenario kann der Anwender aber die Auswahl an Berechtigungen für seine Bedürfnisse einschränken. Die App analysiert das Nutzerverhalten nach der Installation kontinuierlich, um mit der Zeit immer präzisere Meldungen auszuspielen.
Der HTC Sense Companion ist aktuell ausschließlich für die Modelle HTC U Ultra und U Play verfügbar. Die ersten Bewertungen im Play Store fallen überwiegend positiv aus. Aktuell wird die App mit der Bestnote von fünf Sternen gelistet.
AI als Verkaufsargument
Bei der Vorstellung seiner neuen Smartphone-Reihe hatte HTC den Assistenten als exklusives Feature der Geräte angepriesen. Welchen Mehrwert der smarte Dienst gegenüber dem auf Android gängigen Google Now beziehungsweise gegenüber dem neuen Google Assistant bietet, muss sich noch zeigen. Ausschlaggebend wird dabei auch das Zusammenspiel mit anderen Online-Diensten sein.
Wie man ein Assistenz-System erfolgreich flächendeckend vernetzt, zeigt derzeit Amazon mit seinen Echo-Produkten und Alexa. Der Dienst kann von Nutzern über zusätzliche Skills kontinuierlich mit Drittanbieter-Lösungen erweitert und angepasst werden. Die Skill-Plattform ist damit auch für Unternehmen interessant, um ihre Kunden über einen neuen Kanal zu erreichen.