Flaggschiff zum Kampfpreis: Das Honor 8 im Test

Gute Kamera, ausdauernder Akku

Das Honor hat wie das Huawei P9 eine Hauptkamera mit zwei Linsen, jedoch fehlt hier der prestigeträchtige Leica-Schriftzug. Beim Vergleich der Fotos kommt allerdings der Verdacht auf, dass zumindest eine ähnliche Technik wie im P9 zum Einbau kommt. Besonders bei Tageslicht sehen die scharfen Bilder sehr gut aus, bei nachlassendem Licht ist die Qualität aber nur durchschnittlich. Verzichtet hat Honor leider auf den tollen Schwarz-weiß-Modus. Wozu die zweite Kamera dann eigentlich dient, ist deshalb fraglich. Die Bilder der 8-Megapixel-Frontcam sind für Selfies ausreichend scharf. 
Der Akku ist recht ausdauernd, im Test hielt der fest eingebaute 3.000-mAh-Kraftspender etwa 1,5 Tage durch, auch weil stromfressende Apps automatisch geschlossen werden können. Der USB-Type-C-Anschluss ist schnellladefähig und füllt den Kraftspender in weniger als 90 Minuten wieder komplett auf.
Auf der Rückseite des Smartphones sitzt in der Mitte ein runder Fingerabdruck-Sensor, der schnell und zuverlässig funktioniert. Er ist zudem druckempfindlich und erkennt sogar Wischgesten, womit verschiedene Funktionen wie das Blättern im Fotoalbum ausgelöst werden können. Zudem hat Honor dem Smartphone noch einen Infrarotsender an der Stirnseite spendiert, mit dem sich unter anderem Fernseher steuern lassen.
Das helle, mit Full-HD-Auflösung ausreichend scharfe IPS-Display mit 5,2 Zoll Diagonale entspricht dem Standard der Klasse. Bei der Bedienung wird An­droid 6.0 um die Huawei-Benutzeroberfläche Emotion UI ergänzt, die ihre Eigenheiten hat. So gibt es keine App-Übersicht, sondern alle Apps werden auf den Startbildschirmen oder in Ordnern abgelegt – das erinnert an iOS, dürfte aber nicht jedem Anwender zusagen. Auch einen physischen Home-Button gibt es nicht.




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