Huawei Mate S: Schönheit mit Makel
Fingerabdrucksensor an Bord
Bei der Bedienung fällt vor allem der Fingerabdrucksensor auf der Rückseite des Phablets positiv auf, der neben der Identifizierung des Anwenders auch der Steuerung von Menüs per Wischbewegung mit dem Finger dienen kann. Was die Zuverlässigkeit der Erkennung betrifft, hat der Sensor gegenüber dem Vorgängermodell noch einmal zugelegt.
Einige Gewöhnung erfordert allerdings die Huawei-eigene Lösung „Knuckle Control“, bei welcher der Anwender seinen Fingerknöchel zum Zeichnen von Befehlen auf dem Bildschirm benutzen kann. Ansonsten setzt der Hersteller auf die nicht ganz neue Android-Version 5.1 noch seine Oberfläche Emotion UI auf, die stark an Apple erinnert. Vorinstalliert sind auch einige nützliche Apps zur Verwaltung des Geräts oder für Office-Aufgaben.
Die 13-Megapixel-Hauptkamera bringt mit einem optischen Bildstabilisator eigentlich optimale technische Voraussetzungen mit, doch die Bilder wirken etwas blass und farblos. Gut sind die umfangreichen Möglichkeiten zur Einstellung der Kamera und der Blitz in zwei Farbtönen, der sanfter ausleuchtet als viele Konkurrenzmodelle. Starke Selfie-Leistungen bringt dagegen die Frontcam, die mit einer großen Blende und einem eigenen Fotolicht glänzen kann.
Einen echten Kritikpunkt gibt es allerdings: Der mit 2.700 mAh für ein Gerät dieser Größe eher knapp dimensionierte Akku hielt im Test nur einen Tag durch und könnte damit deutlich besser sein. Die vom Hersteller angegebenen Standby- und Laufzeiten sind leider unrealistisch. Auch drahtloses Laden und ein Austausch durch den Anwender sind leider nicht möglich.