Huawei P60 Pro: König mit Handicaps

Auf Umwegen zu Google

Huawei verwendet anders als im Heimatmarkt hierzulande noch immer nicht das eigene Harmony OS für seine P-Serie, sondern mit EMUI 13.1 eine Benutzeroberfläche, die auf Android Open Source basiert. Google-Dienste und einige Apps von US-Anbietern wie Netflix, PayPal oder Facebook sind über Huaweis – inzwischen sonst recht gut bestückte – App Gallery nicht verfügbar, können aber zumindest über Umwege manuell aus dem Netz aufgespielt werden. Dieses sogenannte Sideloading ist legal, es gibt aber immer noch ein Restrisiko beim Datenschutz und nicht immer sind alle Funktionen verfügbar.
Einen guten Grund, das P60 Pro zu kaufen, bietet dagegen die Kamera: Die Hauptlinse löst mit 48 Megapixeln auf und hat eine variable Blendenöffnung von f/1.4 bis f/4.0, die automatisch funktioniert oder im Pro-Modus auch manuell in zehn Stufen selbst bestimmt werden kann. Vor allem bei der Variation der Tiefenschärfe zeigt sie eine erstaunliche Wirkung. Dazu kommen ein Weitwinkel und ein Periskop-Teleobjektiv für bis zu 3,5-fachen optischen Zoom, das auch Makroaufnahmen machen kann, die besser wirken als bei den meisten Konkurrenten.
Dank der für ein solches Objektiv in einem Smartphone großen Blendenöffnung von f/2.1 gelingen Zoom- und Makro-Bilder selbst bei schwächeren Lichtverhältnissen. Die Ergebnisse der drei Kameras im Zusammenspiel mit der Software, die fast immer die optimale Einstellung wählt, sind insgesamt beeindruckend. Die Fotos wirken sehr scharf und farbecht. Auch bei schlechten Lichtverhältnissen gibt es noch eine sehr gute Aufhellung.
Quelle: Telecom Handel




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