11.08.2014, 15:49 Uhr
Illegale Absprachen kommen Apple, Google & Co. teuer zu stehen
Wegen illegaler Absprachen wäre es fast zum Prozess gegen Google, Apple und weitere US-Firmen gekommen. Ein Vergleich wurde nun von der zuständigen Richterin abgewiesen: Sie fordert eine höhere Summe.
Um einen Rechtsstreit mit mehreren Tausend Mitarbeitern beilegen zu können, werden Apple, Google, Adobe und Intel vermutlich mehr Geld zahlen müssen als geplant. Laut der zuständigen Richterin im US-Bundesstaat Kalifornien ist die Summe von 324,5 Millionen US-Dollar für den angestrebten Vergleich zu niedrig. In einer Entscheidung (PDF) forderte sie mindestens 380 Millionen US-Dollar.
Hintergrund des Verfahrens sind illegale Absprachen aus den Jahren 2005 bis 2009: Die beteiligten Unternehmen hatten vereinbart, sich gegenseitig keine Mitarbeiter abzuwerben. Mehr als 64.000 Mitarbeiter hatten daraufhin eine Sammelklage gegen den Abwerbestopp eingereicht.
Ursprünglich forderten die Kläger insgesamt drei Milliarden US-Dollar. Die Unternehmen hatten sich dann mit den Klägern auf einen Betrag von 324 Millionen US-Dollar geeinigt, um den Streit ohne Prozess zu beenden.