Quartalszahlen 29.10.2013, 11:26 Uhr

Mehr iPhone-Verkäufe, weniger Gewinn

Licht und Schatten und bei Apple: Zwar konnte der kalifornische Elektronikkonzern im vierten Quartal 2012/2013 neue Rekorde bei den iPhone-Verkaufszahlen verbuchen - dennoch ist der Gewinn zum dritten Mal in Folge geschrumpft.
von Tanja Gabler
Absatzrekorde auf der einen Seite, Gewinnrückgang auf der anderen: Apple hat die Ergebnisse für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2012/2013 vorgestellt, das am 28. September 2013 endete.
Demnach betrug der Umsatz 37,5 Milliarden US-Dollar, das sind 4 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Der Netto-Gewinn sank auf 7,5 Milliarden US-Dollar, das entspricht einem Minus von 9 Prozent. Damit musste Apple bereits das dritte Quartal in Folge einen Gewinnrückgang hinnehmen. Die Bruttogewinnspanne ist mit 37 Prozent immer noch hoch, lag aber ebenfalls unter der des Vorjahresquartals von 40 Prozent.
Die Bilanz der vergangenen 12 Monate des abgeschlossenen Geschäftsjahres sieht ähnlich aus: Der Umsatz stieg um 9 Prozent auf 170,9 Milliarden US-Dollar, der Gewinn sank um 11 Prozent auf 41,7 Milliarden US-Dollar.
Im Gegenzug konnte Apple im vierten Quartal 33,8 Millionen iPhones verkaufen, ein Rekordwert für ein September-Quartal und ein Plus von 26 Prozent. Der Umsatz mit den Smartphones lag mit 19,5 Milliarden US-Dollar rund 17 Prozent über dem Vorjahreswert. Damit erwirtschaftete Apple mehr als die Hälfte - nämlich 52 Prozent des Konzernumsatzes - mit den iPhones.
Ferner hat Apple im zurückliegenden Quartal 14,1 Millionen iPads verkauft, im Vergleich zu 14 Millionen im Vorjahresquartal. Der Umsatz, den das Unternehmen mit den Tablet-PCs im vergangenen Quartal erzielte, sank dennoch um 13 Prozent auf 6,2 Milliarden US-Dollar. Insgesamt haben die iPads einen Anteil von 17 Prozent am Konzernumsatz.

Wachstum in Asien

Spannend ist, wie sich die Umsätze in den unterschiedlichen Regionen entwickeln: Auf dem amerikanischen Kontinent mit dem Heimatmarkt USA blieb der Umsatz mit einem leichten Plus von 1 Prozent stabil, hier erwirtschaftete Apple 37 Prozent seiner Einnahmen. In Europa blieben die Umsätze gleich (Anteil am Gesamtumsatz: 21 Prozent); im Großraum China stiegen sie um 6 Prozent, in Japan um satte 41 Prozent und im Rest der asiatisch-pazifischen Region um 6 Prozent. Zudem weist Apple 4,5 Milliarden US-Dollar Umsatz im Bereich Retail aus, der die Einnahmen aus den 416 Apple Stores weltweit umfasst. Im kommenden Geschäftsjahr sollen 20 weitere hinzukommen.
"Wir sind stolz ein starkes Finish zum Ende eines unglaublichen Jahres mit einem Rekordumsatz in einem vierten Quartal vermelden zu können, das einen Absatz von fast 34 Millionen iPhones beinhaltet," sagte CEO Tim Cook. "Wir freuen uns auf das Weihnachtsgeschäft." Mit dem iPhone 5s und der günstigeren Variante iPhone 5c sowie dem neuen iPad Air sieht sich der Konzern für den Jahresendspurt gut gerüstet. Zudem stellte Apple einen völlig neuen Mac Pro vor, ein MacBook Pro mit Retina-Display sowie eine überarbeitete Version der iWork-Apps.
Im ersten Quartal im Geschäftsjahr 2014 erwartet das Unternehmen einen Umsatz zwischen 55 und 58 Milliarden US-Dollar sowie eine Bruttogewinnspanne zwischen 36,5 und 37,5 Prozent.




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