Devil
24.02.2010, 10:22 Uhr
Karsten Hartmann geht
Hartmann war während dem Ärger mit der ehemaligen Muttergesellschaft Nedfield zu Devil zurückgekehrt. Nun zieht der IT-Distributor eine positive Bilanz für das vergangene Halbjahr und verkündet gleichzeitig Hartmanns Weggang.
Erst im vergangenen August war Devil-Gründer Karsten Hartmann als Aufsichtsratsvorsitzender zu dem IT-Distributor zurückgekehrt. Nun verlässt "Mr. Devil" das Braunschweiger Unternehmen wieder. Sein Nachfolger wird Steffen Helbing, der bislang stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender war.
Hartmann war im vergangenen Jahr während der Querelen mit der ehemaligen Muttergesellschaft Nedfield/Tulip wieder zu Devil zurückgekehrt. Hintergrund war die Insolvenz der niederländischen Nedfield. Nun meldet der Distributor, dass der "Turnaround geschafft" sei. "Wir sind alle Altlasten aus dieser Zeit konsequent angegangen und haben es geschafft, diese umfassend und endgültig zu beseitigen", sagt Torsten Matthies, Finanzvorstand von Devil. So gehöre beispielsweise das Logistikzentrum - ehemals Eigentum der Nedfield-Gruppe - dem Distributor nun selbst.
Devil: Turnaround gelungen
Auch Umsatz und Ergebnis des vergangenen Halbjahres beurteilen die Braunschweiger positiv. "Mit einer Umsatzsteigerung von mehr als zehn Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum auf etwa 150 Millionen Euro, dem Ausbau unserer Handelsmarge sowie einem Halbjahresergebnis in Millionenhöhe haben wir gezeigt, dass Schnelligkeit und Agilität auch in einem schweren Marktumfeld nachhaltiges Wachstum ermöglichen", so Devil-Vorstandsvorsitzender Axel Grotjahn.
Den eingeschlagenen Kurs will Devil nun strategisch weiter verfolgen. So sind Investitionen in die IT-Infrastruktur des Distributors geplant, die den Partnern die Nutzung der Devil-Leistungen vereinfachen sollen. "Gleichzeitig werden wir mit unseren Schwestergesellschaften den Ausbau des europaweiten Geschäftes vorantreiben, wobei wir auch an den Aufbau neuer Ländergesellschaften denken", so Grotjahn weiter.